In Freising haben kürzlich 60 junge Erzieherinnen und Erzieher ihren Abschluss an der Staatlichen Fachakademie für Sozialpädagogik gefeiert, und der Arbeitsmarkt kann es kaum erwarten, sie in den Kitas der Region willkommen zu heißen. Diese Absolventen sind nicht nur gefragt, sondern zeigen auch bemerkenswerte Leistungen – 22 von ihnen haben herausragende Traumnoten erreicht.
Landrat Helmut Petz, der selbst erzieherische Erfahrung mit seinen drei Kindern hat, betonte in seiner Ansprache, wie wichtig die Rolle der Erzieher in der Entwicklung der Kinder ist. „Begleiten Sie die kleinen Menschen in die Welt hinein, das ist zwar in hohem Maße anspruchsvoll, aber auch unglaublich schön“, so Petz. Er ermutigte die Absolventen, ihr neu gewonnenes Wissen und ihre Fähigkeiten nun in die Praxis umzusetzen. „Vertrauen Sie auf das, was Sie gelernt haben“, fügte er hinzu.
Die Herausforderungen der Erzieherausbildung
Die Bürgermeisterin von Freising, Eva Bönig, äußerte in ihrer Rede ebenfalls große Erwartungen an die neuen Fachkräfte. Sie wies darauf hin, dass der Beruf des Erziehers mehr Anerkennung und Wertschätzung von der Gesellschaft benötigt. „Sie benötigen gute Rahmenbedingungen und vor allem einen respektvollen Umgang mit Ihrer Arbeit“, forderte sie. Ihre Skepsis gegenüber der Verkürzung der Ausbildung hob sie hervor, basierend auf ihrer eigenen, umfangreichen Erfahrung in diesem Bereich.
Obwohl es eine hohe Nachfrage nach Erziehern gibt, sind die Herausforderungen in der heutigen Kita-Landschaft nicht zu ignorieren. Die stellvertretende Schulleiterin Michaela Then beschrieb die aktuellen Schwierigkeiten, mit denen viele Kitas konfrontiert sind, darunter Personalmangel und hohe Überstunden. „Aber Sie sind motiviert und bestens ausgebildet“, betonte sie und rief die Absolventen dazu auf, sich selbstständig um ihr Wohlergehen zu kümmern, während sie gleichzeitig die Entwicklung der Kinder fördern.
Zum Abschluss ermutigte die Schulleiterin die Absolventen, ihr Engagement und ihre Leidenschaft für diese wichtige Arbeit aufrechtzuerhalten. „Das ist wirklich einer der schönsten Berufe, die es gibt“, erklärte sie und unterstrich die entscheidende Aufgabe der Erzieher in der Gesellschaft.
