Am vergangenen Wochenende ereignete sich in Forchheim ein bedeutendes Ereignis, das die langjährige Freundschaft zwischen der deutschen Stadt und ihrer französischen Partnerstadt Le Perreux würdigte. Zu diesem Anlass kam eine umfangreiche Delegation aus Le Perreux in Forchheim zusammen, um 50 Jahre Städtepartnerschaft zu feiern. Dieser Jubiläumsausflug war nicht nur eine Feier, sondern auch eine Gelegenheit, die kulturellen Verbindungen zwischen den beiden Städten zu vertiefen.
Den Auftakt der Feierlichkeiten bildete ein Festakt im Romantiksaal von Schloss Thurn. Hier wurden die Gäste von einem herzlichen Empfang durch den Partnerschaftsbeauftragten Ulrich Schürr sowie Oberbürgermeister Uwe Kirschstein willkommen geheißen. Schürr erklärte: „Die Städtepartnerschaft lebt von den persönlichen Begegnungen und verbindet unsere beiden Städte, die Menschen und vor allem auch unsere Herzen miteinander.“ Die französische Delegation, angeführt von Bürgermeisterin Christel Royer und Zweiter Bürgermeisterin Hélène Rousselin, umfasste zahlreiche Vertreter aus dem Stadtrat sowie des Partnerschaftskomitees von Le Perreux.
Highlight des Jubiläums
Zwischen dem herzlichen Austausch gab es viele Programmpunkte, die die Geschichte und den Geist dieser besonderen Verbindung feiern sollten. Ein bedeutendes Element war die Eröffnung des Festaktes durch den Partnerschaftsbeauftragten Schürr, der betonte, dass diese Partnerschaft nicht nur die älteste in Forchheim, sondern auch eine lebendige Freundschaft in der gesamten Bevölkerung sei. Oberbürgermeister Kirschstein hob die vielfältigen Verbindungen zwischen den Städten hervor und unterstrich die Begeisterung der Bevölkerung für diese Partnerschaft.
Um die kulturellen Bande weiter zu stärken, wurden am Samstag mehrere Ausflüge organisiert. Zunächst besuchten die Gäste die beeindruckende Binghöhle und die Streitburg. Anschließend ging es auf eine Erkundungstour durch die Forchheimer Keller, die von den Mitabeitern des Tourismusbüros geleitet wurde. Bei einer typischen fränkischen Brotzeit konnten die Gäste die lokale Küche genießen, was eine weitere Gelegenheit bot, sich auszutauschen und neue Freundschaften zu knüpfen.
Ein nährender Austausch
Diese Verknüpfungen wurden durch das Engagement der örtlichen Gemeinschaften und Schulen ergänzt, die in den letzten 50 Jahren zahlreiche Schüleraustausche und kulturelle Projekte durchgeführt hatten. Besonderes Highlight war das gemeinsame Musizieren des Liedervereins, der am Sonntagmorgen im Le Perreux-Park auftrat. Unter der Leitung von Alexander Ezhelev wurde eine Darbietung der Nationalhymnen, der Europahymne und des Friedensliedes „Dona nobis pacem“ präsentiert, die bei den Anwesenden große Begeisterung und Applaus auslöste.
Die Feierlichkeiten waren nicht nur eine Möglichkeit, eine langjährige Tradition zu feiern, sondern auch, um den Fokus auf die Werte der Toleranz, Freundschaft und des gegenseitigen Verständnisses zu legen. Bürgermeisterin Royer drückte dies treffend aus: „Wir sind eine gemeinsame große Familie und beschreiten zusammen einen Weg der Verständigung, der Freundschaft und der Toleranz.“
Dieser Austausch und das Bewusstsein für die Bedeutung der Städtepartnerschaft wird auch in Zukunft eine essentielle Rolle spielen. Die Begeisterung und das Engagement, die sowohl von den Mitgliedern des Stadtrats als auch von der Bevölkerung gezeigt wurden, sind ein starkes Zeichen für die lebendige und anhaltende Verbindung zwischen Forchheim und Le Perreux. Im Laufe der Jahre haben diese persönlichen Begegnungen dazu beigetragen, die Gemeinschaften näher zusammenzubringen und einen kulturellen Reichtum auszutauschen.
Das 50-jährige Bestehen dieser Partnerschaft ist nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch ein Ansporn für kommende Generationen, ähnliche Verbindungen zu schaffen und ihre Stimmen in dieser global vernetzten Welt zu erheben. Ein vollständiger Bericht über die Ereignisse in Forchheim sowie über die sorgsame Pflege dieser besonderen Freundschaft findet sich hier auf www.fraenkischertag.de.