Ein brandneues Forschungsprojekt startet am Uniklinikum Erlangen, das die Nachwirkungen von COVID-19 ins Visier nimmt! Das „IDV Post-COVID“ Projekt erhält eine gewaltige Förderung von 887.359 Euro. Unter der Leitung von Prof. Dr. (TR) Yesim Erim, der Leiterin der Psychosomatischen und Psychotherapeutischen Abteilung, wird hier für die Patientinnen und Patienten eine interdisziplinäre Behandlung auf die Beine gestellt! Warum ist das wichtig? Patientinnen und Patienten leiden häufig an schweren Symptomen wie chronischer Erschöpfung und Herz-Kreislauf-Problemen after COVID. Dieser ganzheitliche Ansatz könnte die Behandlung revolutionieren!
Das Team von Erlangen plant, die Wirksamkeit dieser interdisziplinären Versorgung genau zu untersuchen. „Wir bündeln die Befunde und erstellen individuelle Berichte, die den Betroffenen eine klare Sicht auf ihr Krankheitsbild geben“, erklärt Prof. Erim. Die Zufriedenheit der Patienten steht an erster Stelle, und durch diese gebündelten Informationen werden Zeit und Ressourcen geschont! Besonders spannend wird die Zusammenarbeit mit Hausärztinnen und Hausärzten, bei der der Verlauf der Post-COVID-Symptomatik beleuchtet wird. Wie funktionieren die Behandlungen in den Praxen? Hier sollen handfeste Antworten gefunden werden.
Ein ehrgeiziger Projektverlauf
Der Projektzeitraum bis zum 30. September 2027 verspricht viele Einblicke: Zunächst wird die potenzielle Fehlversorgung analysiert. Was denken Hausärzte und Patienten darüber? Anschließend wird die Krankheitsentwicklung der Post-COVID-Patienten nach der interdisziplinären Therapie unter die Lupe genommen. Dabei werden die medizinischen Leistungen von behandelten Patienten mit denen der Wartelistenpatienten verglichen. Die verschiedenen Effekte der Therapie, sowohl medizinisch als auch psychisch, stehen ebenfalls auf der Agenda. Dieses innovative Projekt könnte wegweisend für die kassenärztliche Versorgung werden!