Am 9. Oktober 2024, um etwa 11:00 Uhr, sorgte ein Vorfall im Media Markt in Erding für Aufregung und führte zu einem schnellen Eingreifen der Polizei. Der Ladendetektiv meldete, dass er zwei verdächtige Männer festhalten konnte, die dabei beobachtet wurden, wie sie mehrere Produkte in ihren Rucksack steckten. Dies führte zu einem Einsatz zweier Streifenwagen der Erdinger Polizei.
Bei der Ankunft im Büro des Detektivs trafen die Beamten auf zwei Männer, 38 und 27 Jahre alt. Bei einer Durchsuchung des Rucksacks wurden vier Smartwatches gefunden, deren Gesamtwert sich auf knapp 500 Euro beläuft. Besonders auffällig war, dass der Rucksack mit Alufolie präpariert war, ein Trick, der häufig verwendet wird, um Diebstahlssicherungen zu überlisten.
Einfluss von Drogen
Während der Vernehmung auf der Polizeistation stellte sich heraus, dass beide Festgenommenen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und Medikamenten standen. Infolgedessen wurde eine Blutentnahme an beiden Männern angeordnet. Dies wirft Fragen zu ihrer Handlungsfähigkeit und dem Grad ihrer Selbstbestimmung während der Tat auf.
Die Ermittlungen ergaben zudem, dass die Männer möglicherweise im Auftrag eines bislang unbekannten Dritten handelten. Dieser Anstifter soll ihnen Betäubungsmittel versprochen oder sogar ausgehändigt haben. Die Polizei vermutet, dass sich diese Person im Stadtbereich Erding aufhält, eine Fahndung nach ihm wurde eingeleitet, bisher jedoch ohne Erfolg.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um aserbaidschanische Asylbewerber, die im Landkreis Deggendorf wohnen. Im Laufe der Ermittlungen kamen zusätzlich zu den für das Diebstahlsdelikt relevanten Erkenntnissen auch aufenthaltsrechtliche Verstöße ans Licht, für die sie ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden müssen.
Diese Vorfälle zeigen die Vielfalt der Herausforderungen, mit denen die Polizei konfrontiert ist, insbesondere wenn es um Delikte geht, die unter dem Einfluss von Drogen begangen werden. Die professionell präparierten Rucksäcke und das geplante Vorgehen lassen darauf schließen, dass es sich nicht um Einzeltäter handelt, sondern um systematische Aktivitäten, die tiefergehende Ermittlungen erfordern könnten.
Für weiterführende Informationen ist der Bericht der Polizeiinspektion Erding empfehlenswert, der detaillierte Einblicke in die Hintergründe dieser Vorfälle bietet.