In Oberbayern sorgte ein Kalb für Furore: Bei einer Zuchtviehauktion im Landkreis Weilheim-Schongau wurde das außergewöhnliche Tier für beeindruckende 140.000 Euro versteigert – ein Preis, der sogar einen Porsche in den Schatten stellt. Das hornlose Kalb, dessen Vater den klangvollen Namen „Seide PS“ trägt, wird als äußerst wertvoll eingestuft, da es zu 100 Prozent hornlose Nachkommen hervorrufen kann. Laut Angaben von oe24.at erwarb der Besamungsverein Neustadt/Aisch das Tier nach einem packenden Bieterduell.
Exzellente Abstammung
Das versteigerte Kalb gehört zur angesehenen E-Linie, die ihren Ursprung im Betrieb von Stefan Mayer in Schnelldorf hat. Die Mutter, Edelnice, wird als heterozygot hornlos bezeichnet und hat einen Gen-Bewertungsindex (GZW) von 141. Ihre genealogischen Wurzeln reichen zurück zu Edelperle, die für ihre züchterischen Qualitäten bekannt ist. Die E-Linie hat zudem prominente Nachkommen, darunter mehrere Söhne, die an Besamungsstationen aktiv eingesetzt werden, wie Walbusch P*S, Steyr, und Schiller. Die hervorragende Zuchtqualität der Linie spricht für sich – vor allem auch, weil Edelfee, eine berühmte Vertreterin dieser Familie, 2013 als Champion bei der VFR-Tierschau in Ansbach ausgezeichnet wurde, wie agrarheute.com berichtet.
Das hohe Gebot reflektiert die bedeutende Rolle, die seltene Genetiken in der Viehzucht spielen. Nicht nur die Marktnachfrage, sondern auch die Zuchtleistung des Kalbes werden die Branche nachhaltig beeinflussen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
