Priestewitz. In der beschaulichen Idylle von Zottewitz wird derzeit kräftig umgebaut! Wer sich in diesen Tagen auf den Weg in das charmante Dorf wagt, muss sich auf eine Baustelle gefasst machen, die alles andere als leise ist. Ein riesiges Loch in der Straße, umringt von Bauarbeitern und dröhnenden Maschinen, lässt die Anwohner nicht zur Ruhe kommen. „Es ist ganz schön laut! Aber wir sind froh, dass es endlich gemacht wird“, sagt ein Anwohner mit einem Lächeln, während er in Gummistiefeln über die Baustelle stapft.
Die Arbeiten sind Teil eines umfangreichen Projekts zur Erneuerung eines Durchlasses für das Gewässer Ritzschge, das die Kreisstraße quert. Bürgermeisterin Manuela Gajewi besucht regelmäßig die Baustelle, um den Fortschritt zu überprüfen. „Es ist eine gewaltige Maßnahme, die bereits 2012 geplant wurde, aber immer wieder verschoben wurde“, erklärt sie. Die Gemeinde hat im Dezember 2022 Fördermittel beantragt, die im März 2023 bewilligt wurden. Neben dem Durchlass werden auch eine Stützwand und ein neuer Regenwasserkanal errichtet. Fußgänger dürfen sich auf einen neuen Gehweg freuen, der die Straße mit dem plätschernden Gewässer verbindet.
Hoffnung auf Fertigstellung im Frühjahr
Die Baustelle bringt jedoch Herausforderungen mit sich. Anwohner müssen sich an die Lärmbelästigung und den Schmutz gewöhnen, während die Arbeiter in beengten Verhältnissen agieren. „Die Bedingungen sind äußerst herausfordernd“, sagt Polier Steffen Fengler. Trotz der Schwierigkeiten gibt es Grund zur Hoffnung: „Wenn das Wetter mitspielt, sind wir optimistisch, im Frühjahr fertig zu sein“, so Gajewi. Dann könnte das Dorf endlich wieder zur Ruhe kommen, und das lästige Rückwärtsfahren für Autofahrer wäre Geschichte!