Die neuesten Zahlen des ADAC zeigen erhebliche Unterschiede bei den Spritpreisen in den verschiedenen Bundesländern Deutschlands. Autofahrer aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg profitieren derzeit von den günstigsten Kraftstoffpreisen, während die Bevölkerung im Norden mit den höchsten Kosten konfrontiert ist.
Besonders auffällig sind die Preisdifferenzen zwischen dem Saarland und norddeutschen Bundesländern wie Schleswig-Holstein und Hamburg. So liegt der Durchschnittspreis für einen Liter Super E10 im Saarland bei 1,636 Euro. Im Gegensatz dazu müssen Autofahrer in Schleswig-Holstein und Hamburg 1,716 Euro zahlen, was einem Aufschlag von acht Cent pro Liter entspricht. Dies spiegelt sich auch im Bereich Diesel wider: Während im Saarland ein Liter Diesel 1,550 Euro kostet, zahlen Autofahrer in Mecklenburg-Vorpommern 1,615 Euro – eine Differenz von 6,5 Cent.
Ursachen für steigende Spritpreise
Laut ADAC ist ein wesentlicher Grund für die zuletzt gestiegenen Kraftstoffpreise der ansteigende Ölpreis. Diese Entwicklung wird vor allem durch die unsichere Lage im Nahen Osten beeinflusst. Die sprunghaften Veränderungen in den Ölpreisen haben direkte Auswirkungen auf die Kosten an den Tankstellen, wobei die Preisänderungen täglich variieren können.
Ein Blick auf die Preisauswertung, die auf Daten von über 14.000 Tankstellen basiert, zeigt, dass die Preise in den letzten zwei Wochen im Allgemeinen wieder ansteigen. "Der Preisaufschwung ist vor allem eine Folge des jüngsten Ölpreisanstiegs, der sich nach der Zuspitzung der Lage im Nahen Osten eingestellt hatte", so die Erklärung des Automobilclubs.
Ratschläge für Preisbewusste
Um trotz der regionalen Unterschiede im Preisgefüge mobil zu bleiben, empfiehlt der ADAC Autofahrern, gezielt die Preise zu vergleichen. Besonders in den teureren Bundesländern kann sich ein Preisvergleich lohnen, um nicht unnötig viel für Kraftstoff auszugeben. "Das kann auch dazu beitragen, den Wettbewerb zwischen den Anbietern zu beleben," so der ADAC.
Die ermittelten Preise reflektieren den Stand vom 15. Oktober um 11 Uhr und zeigen die derzeitige Preissituation an deutschen Tankstellen. Momentan ist es am günstigsten, im Süden und Südwesten zu tanken, während die höchsten Preise im Norden und Nordosten zu finden sind.
Für Autofahrer ist es also ratsam, sich über die regionalen Unterschiede hinwegzusetzen und gezielt nach den besten Angeboten zu suchen. So bleibt der Kraftstoffpreis ein Thema, das auch weiterhin Anlass zur Diskussion gibt, insbesondere im Hinblick auf die wachsende Bedeutung von Energiepreisen in der deutschen Wirtschaft.
Details zu diesen Preisen und den Gründen für die Schwankungen sind ausführlich in den Berichten des ADAC dokumentiert, wie auf www.telepolis.de nachzulesen ist.
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