Im malerischen Sigmaringen, wo der Prinzengarten einst ein beliebter Erholungsort war, gibt es besorgniserregende Entwicklungen hinsichtlich der Beleuchtung. Besonders jetzt, da die dunkle Jahreszeit näher rückt, wird die integrierte Lichttechnik im zentralen Stadtpark zu einem brisanten Thema. Trotz kürzlich erfolgter Renovierungen bleibt der Park nachts in tiefstem Dunkel.
Ein Blick zurück: Im vergangenen Jahr wurde der Fuß- und Radweg, der die Sichtachse zwischen Hedingen und dem Schloss bildet, umfassend erneuert. In dieser Phase hätte man erwarten können, auch für eine adäquate Beleuchtung zu sorgen. Warum aber hat man im Rahmen dieser Arbeiten nicht die nötigen Schritte unternommen, um den Park angemessen auszuleuchten? Das ist die zentrale Frage, die sich viele Anwohner stellen, während sie mit Hilfe ihrer Smartphone-Taschenlampe durch die dunklen Pfade navigieren müssen.
Die Stellungnahme der Stadt
Eine Nachfrage bei der Pressestelle der Stadt brachte nicht viel Erhellendes. Laut deren Aussagen ist derzeit keine Beleuchtung geplant. Allerdings wurden Leerrohre verlegt, die zukünftig eine Nachrüstung ermöglichen. Dies soll zumindest die Möglichkeit offenhalten, dass in Zukunft Kabel verlegt werden können. Interessanterweise hat sich das Fürstenhaus an den Gesamtkosten des Projekts zu einem Drittel beteiligt.
Die Frage, warum man auf eine sofortige Beleuchtung verzichtet hat, bleibt unbeantwortet. Vielleicht gibt es finanzielle Hürden oder andere Prioritäten, die die Stadtverwaltung davon abhalten, sich um die Sicherheit und das Wohlbefinden der Parkbesucher zu kümmern. Die Bedenken der Bürger sind jedoch groß: Ist es wirklich sinnvoll, einen so zentralen Bereich der Stadt im Dunkeln zu lassen, insbesondere wenn die Möglichkeit besteht, die Situation zu ändern?
Ein dunkles Kapitel in Sigmaringen
Die Anwohner zeigen sich besorgt über die aktuelle Situation. Sie erwarten, dass die Stadt für die Aufrechterhaltung der Sicherheit in ihren Parks sorgt. Die positiven Aspekte der Planung, wie die Installation von Leerrohren, werden durch die gegenwärtige Dunkelheit überlagert. Es bleibt abzuwarten, wann diese Rohre tatsächlich mit Kabeln gefüllt werden und wann der Prinzengarten wieder einladender gestaltet werden kann.
Die Lichter des Prinzengartens sind bislang nicht in Sicht, und während die Bürger unzufrieden bleiben, steht eines fest: Die Diskussion um die Beleuchtung wird weitergehen, bis Antworten und Lösungen gefunden werden. Ein weiterer, wichtiger Punkt ist die Frage nach den finanziellen Möglichkeiten der Stadt. Diese steht im Kontext einer anhaltenden Finanzmisere, die sich durch viele Projekte zieht und die Lebensqualität der Stadtbewohner direkt beeinflusst.
Ein unübersehbares Problem, das nicht ignoriert werden kann. Für weitere Informationen und mögliche Entwicklungen rund um dieses Thema, schaut auf www.schwaebische.de.
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