In einem beeindruckenden Akt der Solidarität hat der Fellbacher Verein Hilfe zur Selbsthilfe Kamerun Ghaame Nji in den letzten drei Jahren bemerkenswerte Fortschritte in der zentralafrikanischen Region gemacht. Unter der Leitung von Jochen Höfliger und seiner Lebensgefährtin Alima Berger-Njoya wurden bereits 48 Brunnen für rund 45.000 Menschen gebaut, und das ehrgeizige Projekt eines Bildungs- und Gesundheitszentrums steht kurz vor der Vollendung. Der Verein, der mit nur acht Mitgliedern gestartet ist, hat über 70 Kubikmeter medizinische Hilfsgüter nach Kamerun geschickt, darunter Rollstühle, Brillen und Schulmaterialien.
Wasser ist Leben
„Sauberes Trinkwasser ist Mangelware“, sagt Höfliger, und das in einer Region, die eigentlich wasserreich sein sollte. Die Brunnen, die in Handarbeit bis zu 20 Meter tief gegraben wurden, bieten nun Zugang zu frischem Wasser und haben die Typhusinfektionen um beeindruckende 70 Prozent gesenkt. Die lokale Bevölkerung, die zuvor weite Strecken zurücklegen musste, um Wasser zu holen, erlebt nun eine drastische Verbesserung ihrer Lebensqualität. Alima Berger-Njoya betont, dass in diesem Jahr noch mehr als 50 Brunnen fertiggestellt werden sollen, was die Lebensbedingungen weiter verbessern wird.
Doch das Engagement des Vereins endet nicht bei der Wasserversorgung. Auf einem bereits bezahlten Grundstück soll ein dreistöckiges Bildungs- und Krankenzentrum entstehen, das im Frühjahr 2025 eingeweiht werden soll. Das Zentrum wird nicht nur medizinische Versorgung bieten, sondern auch Bildungsangebote für Kinder und Frauen, einschließlich Computerunterricht und Kurse zur sexuellen Aufklärung. „Die Not ist einfach zu groß“, erklärt Höfliger, der fest daran glaubt, dass dieses Zentrum den Menschen in Foumban die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben geben wird. Die Baukosten von rund 100.000 Euro werden durch Spenden aus der Region gedeckt, und der Verein ermutigt zur Unterstützung durch Geld- und Sachspenden sowie Bildungspatenschaften.
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