Im beschaulichen Freudental im Kreis Ludwigsburg ist die Verkehrssituation in einem Neubaugebiet zu einem echten Problem geworden. Immer wieder verirren sich dort schwere Lastwagen, sehr zum Unmut der Anwohner. Diese Unfälle sind nicht nur gefährlich, sondern bringen auch eine erhebliche Belastung für die Bürger mit sich. Der Gemeinderat hat nun angekündigt, Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation zu verbessern.
Die engen Straßen in Wohngebieten sind nicht für große Lkw vorgesehen, was häufig zu misslichen Situationen führt. Besonders im Alleenfeld, einem neuen Wohngebiet in Freudental, haben sich diese Probleme verstärkt. Zahlreiche Bürger haben darauf hingewiesen, dass parkende Lkw ihre Sicht beim Ausfahren erheblich einschränken. Dies geschieht vor allem in der Nähe des Pennymarktes und einer angrenzenden Tiefgarage, wo oft zwei Lkw gleichzeitig untergebracht sind.
Die Hintergründe der Verkehrsproblematik
Der Ortsbürgermeister Alexander Fleig erläutert die Lage: „Durch Freudental verkehren täglich etwa 10.000 Fahrzeuge, davon sind 13 Prozent Lkw oder Transporter.“ Der Anstieg an großen Fahrzeugen hängt maßgeblich mit den zahlreich ansässigen Unternehmen zusammen, die häufig von diesen Fahrzeugen beliefert werden. Darüber hinaus schlagen Autofahrer gerne einen „Schleichweg“ über die Landesstraße 1106 ein, wenn auf der nahen Autobahn A81 Stau herrscht, was das Verkehrsaufkommen zusätzlich steigert.
Die Problematik wird besonders kritisch, wenn Lkw an einem Kreisel falsch abbiegen und damit in das Wohngebiet gelangen. Dies hat den Gemeinderat dazu veranlasst, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Begebenheiten in Angriff zu nehmen.
Geplante Maßnahmen zur Verkehrssicherheit
Um künftige Unfälle zu verhindern, hat der Gemeinderat überlegt, ein Sackgassenschild aufzustellen. Dieses Schild trägt die Aufschrift „keine Wendemöglichkeit“ und soll Lkw-Fahrer darauf hinweisen, dass sie eine andere Ausfahrt wählen sollten, um nicht in das Alleenfeld zu gelangen. Die Gemeinde hat das Schild bereits aufgestellt und erwartet Fortschritte durch diese Maßnahme.
Zudem plant die Gemeinde in naher Zukunft ein eingeschränktes Halteverbot im Bereich zwischen dem Pennymarkt und der Tiefgarage. Die Parkplatzsituation auf der gegenüberliegenden Straßenseite bleibt jedoch unverändert. Das neue Schild für das Halteverbot soll in der kommenden Woche aufgestellt werden, erklärte Fleig weiter und betonte, dass das zuständige Straßenbauamt in Ludwigsburg die Maßnahmen koordinieren wird.
Um einen langfristigen Erfolg zu gewährleisten, wird die Gemeinde regelmäßig die Einhaltung des Parkverbots kontrollieren. „In einem Jahr wollen wir evaluieren, ob sich die Situation durch die Maßnahmen verbessert hat“, fügte Bürgermeister Fleig hinzu und zeigte sich optimistisch zu den Veränderungen.
Die Situation im Alleenfeld hat in der Vergangenheit für viel Unmut bei den Anwohnern gesorgt, die nun auf eine spürbare Entlastung hoffen. Der Gemeinderat arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung dieser Lösungen, um die Sicherheit in diesem Wohngebiet zu erhöhen. Für detaillierte Informationen zu den Entwicklungen in dieser Angelegenheit, ermöglicht www.stuttgarter-nachrichten.de einen ausführlichen Einblick.