In Schömberg, im Kreis Calw, wird ein spannender Weltrekordversuch vorbereitet, bei dem die Extremsportlerin Tanja Höschele eine außergewöhnliche Herausforderung annehmen will. Sie plant, den Aussichtsturm „Himmelsglück“ über ein ganzes zwölfstündiges Rennen hinweg 130 Mal zu erklimmen und wieder hinunter zu steigen. Der Beginn dieses gewagten Unterfangens ist auf Mittwoch angesetzt, um 7 Uhr früh. Das Besondere an diesem Event ist, dass der Turm während des Rekordversuchs für die Öffentlichkeit zugänglich bleibt.
Tanja Höschele, die aus Straubenhardt im Enzkreis stammt, hat im Vorfeld bereits einige Trainingseinheiten am Aussichtsturm absolviert. Dabei hat sie festgestellt, dass die Distanz, die sie zurücklegen möchte, durchaus machbar ist. Die Sportlerin erläuterte: „Wenn ich einen Ultramarathon laufe, trainiere ich den auch nicht komplett aus.“ Dies verdeutlicht ihren strategischen Ansatz, jeden Schritt wohlüberlegt zu planen, um sich optimal auf den Rekordversuch vorzubereiten. Auch die SWR-Reporterin Mirka Tiede wagte sich an eine Testbesteigung und merkte schnell, wie anstrengend der Aufstieg ist.
Erfahrungen und Motivation
Tanja Höschele hat bereits eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen: Sie hat nicht nur an diesem Weltrekordversuch gearbeitet, sondern hat auch in der Vergangenheit neun weitere Rekorde, solo oder im Team, erfolgreich aufgestellt. Ein bemerkenswerter Versuch fand an der Himmelsleiter in Keltern-Ellmendingen statt, wo sie und zwei weitere Sportler gemeinsam unglaubliche 21.000 Höhenmeter in nur 28 Stunden und 30 Minuten zurücklegten. „Es macht unheimlich Spaß, solche Herausforderungen anzugehen und Ziele zu erreichen, die nicht jeder in Angriff nimmt“, so die Extremsportlerin.
Für den aktuellen Rekordversuch benötigt Tanja Höschele tatsächlich nur 128 Auf- und Abstiege, doch sie möchte auf Nummer sicher gehen und plant zwei zusätzliche. Ihre Strategie sieht vor, beim Aufstieg zügig und kontrolliert zu marschieren, während sie beim Abstieg Gas geben wird, um wertvolle Zeit zu sparen. Als zusätzlich motivierendes Element hat sie sich vorgenommen, für jede erfolgreich absolvierte Runde zehn Euro für den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst „Sterneninsel“ in Pforzheim zu sammeln. Somit vereint sie persönlichen Ehrgeiz mit einem wohltätigen Zweck.
Zusammenfassend zeigt dieser spannende Rekordversuch von Tanja Höschele nicht nur den unermüdlichen Willen und das Durchhaltevermögen von Extremsportlern, sondern auch, wie solche persönlichen Herausforderungen mit sozialer Verantwortung verbunden werden können. Die Berichterstattung über das Ereignis wird durch die SWR-Reporter, die die Anstrengungen der Sportlerin und die Atmosphäre vor Ort dokumentieren, weiter verstärkt. Dies verspricht ein Event zu werden, das sowohl sportliche als auch menschliche Dimensionen in den Mittelpunkt rückt.