BAD ORB – In der beschaulichen Kleinstadt Bad Orb, eingebettet im Spessart, erlangt eine Triathlonmannschaft landesweite Anerkennung. Die Leistung des Teams ist bemerkenswert, findet Adi Kohr, der ehemalige Bundesligatriathlet und derzeitige Teammanager. „Bundesligist und eine Topmannschaft – das wird man nicht über Nacht“, erklärt er, und hebt hervor, dass der Erfolg das Resultat jahrelanger harter Arbeit und Hingabe ist.
Kohr, der das Team über acht Jahre lang betreut hat, beschreibt den mühsamen Prozess des Aufbaus. Ein wichtiger Meilenstein war der Platz fünf in der bundesdeutschen Elite-Liga, den das Team nach fünf Jahren harter Arbeit erzielt hat. „Das war erst der Anfang!“, fügt Kohr mit Begeisterung hinzu. Diese positiven Entwicklungen sind jedoch auch das Ergebnis einer klaren Philosophie, die das Team verfolgt und die auf dem europäischen Gedanken beruht.
Philosophie und Teamgeist
Ein zentraler Aspekt der Teamrichtlinien ist die Integration von Athletinnen aus verschiedenen Ländern. Kohr erklärt, dass der Austausch von Erfahrungen und Erlebnissen für das Fortkommen des Teams entscheidend ist. „Es gibt nichts zu meckern“, sagt er und hebt hervor, wie jede Athletin und jeder Partner zum Wachstum des Teams beiträgt. Für die Verantwortlichen ist es von großer Bedeutung, die Teamwerte zu leben, um ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu fördern.
Die mgesteigerte Nachfrage von Athletinnen, sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland, verdeutlicht den Anreiz, der von Bad Orb ausgeht. Diese Athletinnen schätzen die herzliche Integration und die betonte Teamdynamik. Isabel Sterr, eine der Athletinnen, bestätigt dies und sagt: „Unsere Philosophie, das Team steht über allem, ist nicht nur für ausländische Athletinnen ein Zugpferd.“ Besonders während der Wettkämpfe, wie den Europacup-Rennen, sei dieser Teamgeist von Bedeutung, selbst wenn die Athletinnen aus unterschiedlichen Nationen antreten. „Wir sind ein Team, auch wenn wir die Einteiler unserer Nation tragen“, präzisiert Sterr.
Ein Blick in die Zukunft
Das Team Bad Orb verfolgt ehrgeizige Ziele. Thorsten Eisenhöfer, Pressereferent der Deutschen Triathlon Union (DTU), richtet seinen Blick zunehmend auf das Kurstadt-Team. „Das Team Bad Orb hat ein langfristiges Konzept und sie wollen ganz nach oben“, stellt er klar und betont somit die Entwicklungsperspektiven des Teams. Kohr schließt sich dieser Ansicht an und hebt hervor, dass die Mannschaft mittlerweile gut vernetzt ist, was zukünftige Chancen eröffne.
Ein möglicher Höhepunkt könnte die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris sein, bei der sich voraussichtlich zukünftige olympische Athletinnen aus Bad Orb beweisen könnten. Kohr erwähnt zudem die Ankunft eines großen Talents aus Ungarn, das in zwei Jahren erwartet wird und bereits jetzt als vielversprechende Bereicherung für das Team gilt. Momentan streben drei Athletinnen des Teams an, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, was die wichtige Rolle von Bad Orb im deutschen Triathlonsport unterstreicht.
Die kontinuierliche Entwicklung und das eindrückliche Engagement der Mannschaft machen sie zu einem bemerkenswerten Beispiel in der deutschen Sportlandschaft. Die Athletinnen und das gesamte Team erarbeiten sich ihren Platz in der nationalen Elite mit einem klaren Fokus auf die Zukunft.
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