Hersfeld-RotenburgRotenburg (Wümme)

Kurpark-Teich in Bad Hersfeld: 600 Kubikmeter Schlamm entfernt!

Ein spektakuläres Schauspiel bietet sich derzeit im Kurpark von Bad Hersfeld: Der Teich, ein beliebter Anziehungspunkt, ist nach 15 Jahren erstmals wieder vollständig geleert! Der Grund für diese aufwändige Aktion? Die Wasserqualität war durch die stetig wachsenden Schlamm-Mengen erheblich beeinträchtigt worden – höchste Zeit, den Dreck rauszuschmeißen!

In einem beispiellosen Kraftakt haben die städtischen Mitarbeiter vom Abwasserbetrieb, der Kanalkolonne und der Kläranlage in zweieinhalb Tagen rund 2.000 Kubikmeter Wasser aus dem Betonbecken gepumpt. Unglaubliche 600 Kubikmeter davon waren reiner Schlamm! Die Firma Markus Bengsch aus Rotenburg übernahm den Transport des Schlamms zur Bad Hersfelder Kläranlage. Ein echter Knochenjob, bei dem die Beteiligten mit schwerem Gerät wie Baggern und Saugwagen zu Werke gingen. Doch immer wieder blockierten Laub und Geäst das 15 Zentimeter breite Saugrohr, sodass die Arbeiter knietief in den Matsch steigen mussten, um die Verstopfungen manuell zu beseitigen.

Fischrettung und tierische Bitten

Bevor die große Schlamm-Schlacht begann, wurden die Fische im Teich in einer Wochenendschicht in Sicherheit gebracht. Dank der Zusammenarbeit mit dem Fischereiverein e.V. Bad Hersfeld schwimmen einige der geretteten Tiere nun in den Vereinsgewässern, während andere im Schönungsbecken der städtischen Kläranlage Unterschlupf fanden. Ein wahrer Rettungseinsatz für die Flossenträger!

Kurze Werbeeinblendung

In den kommenden Tagen wird der Teich wieder mit frischem Wasser gefüllt. Doch Martin Bode, Leiter des Abwasserbetriebs, und Mirko Reichhardt, Chef der Kläranlage, haben eine dringende Bitte an die Besucher des Kurparks: „Bitte füttern Sie weder Enten noch Fische im Teich und werfen Sie keine Gegenstände ins Wasser. Nur so bleibt die Wasserqualität so hervorragend, wie sie jetzt ist!“ Ein Appell, der hoffentlich Gehör findet, damit der Kurparkteich auch in Zukunft ein Ort der Erholung bleibt.

Quelle/Referenz
ffh.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"