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20 Jahre Gedenken: Lüneburgs Gedenkstätte für NS-Opfer feiert Jubiläum

Ein bedeutendes Jubiläum steht bevor! Die »Euthanasie«-Gedenkstätte Lüneburg feiert am 20. November 2024 ihr 20-jähriges Bestehen. Vor zwei Jahrzehnten wurde die Gedenkstätte feierlich eröffnet, damals noch unter dem Namen »Bildungs- und Gedenkstätte für die ›Opfer der NS-Psychiatrie‹«. Prominente Gäste wie die damalige Sozialministerin Ursula von der Leyen und Investigationsjournalist Ernst Klee waren anwesend. Jetzt, 20 Jahre später, wird mit einem festlichen Programm unter dem Motto »20 Jahre anders gedenken« auf die wichtige Arbeit der Gedenkstätte zurückgeblickt.

Am Donnerstag, den 21. November 2024, können Besucher ab 16 Uhr an einer Führung über das Gelände der Psychiatrischen Klinik Lüneburg (PKL) teilnehmen, geleitet von Schüler*innen-Guides, die über die dunkle Geschichte des Lüneburger Krankenmords informieren. Der Treffpunkt ist das ehemalige Badehaus mit Wasserturm (Haus 34). Um 18 Uhr beginnt der öffentliche Festakt im Albert-Ransohoff-Saal (Haus 48) der PKL, mit Grußworten von Lüneburgs Bürgermeisterin Hiltrud Lotze und weiteren wichtigen Persönlichkeiten. Gedenkstättenleiterin Dr. Carola Rudnick wird den Festvortrag halten und die Entwicklungen der letzten zwei Jahrzehnte beleuchten.

Vielfältige Veranstaltungen zur Erinnerung

Die Feierlichkeiten setzen sich am Freitag, den 22. November 2024, mit einer Lesung des Buchautors Sepp Mall fort, der um 19 Uhr aus seinem Roman »Ein Hund kam in die Küche« vorliest. Am Dienstag, den 26. November, wird der Dokumentarfilm »Der Pannwitzblick. Der vernichtende Blick auf behinderte Menschen« von 1991 im SCALA Programmkino gezeigt, gefolgt von einem Gespräch mit dem Regisseur und Protagonisten.

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Die Gedenkstätte hat sich in den letzten 20 Jahren intensiv mit der Aufarbeitung der NS-Verbrechen beschäftigt und neue Erkenntnisse über die »Kinderfachabteilung« und den Mord an ausländischen Erkrankten gewonnen. Die Zusammenarbeit mit Angehörigen hat zugenommen, und die Gedenkstätte setzt sich verstärkt für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen ein. Ihre inklusive Bildungsarbeit wurde 2022 als »Lernort für Demokratiebildung« ausgezeichnet. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei, eine Anmeldung für den Festakt ist erforderlich.

Quelle/Referenz
lueneburgaktuell.de

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