Einsamkeitskrise unter jungen Österreichern: Die Generation Z leidet!

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Einsamkeit unter jungen Menschen in Österreich steigt. Der Nivea Connect Report 2025 zeigt alarmierende Zahlen und Ursachen.

Einsamkeit unter jungen Menschen in Österreich steigt. Der Nivea Connect Report 2025 zeigt alarmierende Zahlen und Ursachen.
Einsamkeit unter jungen Menschen in Österreich steigt. Der Nivea Connect Report 2025 zeigt alarmierende Zahlen und Ursachen.

Einsamkeitskrise unter jungen Österreichern: Die Generation Z leidet!

Junge Menschen in Österreich sind besonders stark von Einsamkeit betroffen. Laut dem Nivea Connect Report 2025 glaubt über die Hälfte der Befragten, dass Einsamkeit zugenommen hat, wobei eine von fünf Personen angibt, sich oft einsam zu fühlen. Diese Problematik hat unterschiedliche Facetten, die mit den sozialen Umständen und dem Lebensstil der Betroffenen zusammenhängen. 5min berichtet, dass in Österreich 37 Prozent der Menschen soziale Isolation erleben, was im internationalen Vergleich relativ niedrig ist.

Besonders betroffen sind Singles, Menschen in finanzieller Not, Landbewohner und Personen mit geringer Bildung sowie intensive Nutzer sozialer Medien. Unter den jungen Erwachsenen, insbesondere jenen zwischen 16 und 24 Jahren, ist die Einsamkeit alarmierend: Eine von vier Personen dieser Altersgruppe fühlt sich häufig einsam, fast die Hälfte hat kaum oder keinen Kontakt zu anderen.

Ursachen und Folgen von Einsamkeit

Die Hauptursachen für Einsamkeit lassen sich auf mehrere Faktoren zurückführen. Mobbing und Ausgrenzung im sozialen Umfeld betreffen 57 Prozent der Betroffenen, während übermäßige Nutzung von sozialen Medien und Smartphones mit 48 Prozent beziehungsweise 47 Prozent ebenfalls wesentliche Beitragsursachen sind. Die Konsequenzen dieser Einsamkeit sind weitreichend: Psychische Erkrankungen, vermindertes Selbstwertgefühl und mentale Belastungen sind nur einige der häufigsten Folgen, die in der Generation Z auftreten. Nadr berichtet, dass über 50 Prozent der 18- bis 35-Jährigen in Deutschland von gelegentlicher Einsamkeit betroffen sind.

Die Auswirkungen gehen jedoch über individuelle Probleme hinaus. Einsame junge Menschen zeigen eine höhere Neigung zu radikalen Positionen und fühlen sich oft von der Gesellschaft entfremdet. Studien zeigen, dass in Großbritannien junge Erwachsene als die „einsamste Altersgruppe Europas“ gelten. Die Vielzahl an digitalen Verbindungen führt zwar zu einer gewissen Vernetzung, doch echte Nähe fehlt zunehmend.

Gesellschaftliche Dimensionen und Lösungsansätze

Eine besorgniserregende Entwicklung zeigt sich auch in den politischen Einstellungen der Einsamen: Weniger Vertrauen in demokratische Prozesse kann zu gesellschaftlichen Spannungen führen, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung warnt. In der Einsamkeitsforschung werden soziale Isolation, Alleinsein und Einsamkeit als verschiedene, jedoch verbundene Phänomene betrachtet. PMC weist darauf hin, dass die Qualität der sozialen Beziehungen entscheidend für das Empfinden von Einsamkeit ist.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind strategische Ansätze und offene Dialoge über Nähe und Zugehörigkeit erforderlich. So beschleunigen Offline-Formate und echte soziale Räume den Prozess der Kontaktaufnahme. In sozialen Medien entstandene Trends wie „Friendship Recession“, bei denen aktive Freundschaftsanfragen online gestellt werden, verdeutlichen den Wunsch nach authentischen zwischenmenschlichen Verbindungen. Auch psychologische Unterstützung und Programme für junge Erwachsene können helfen, dieses Problem anzugehen.

Die Einsamkeit der Generation Z ist demnach nicht nur ein individuelles, sondern auch ein gesamtgesellschaftliches Thema. Die Dringlichkeit, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, ist höher denn je, um den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft zu wahren und den Bedürfnissen junger Menschen gerecht zu werden.