Verkehrswende jetzt: Grüne fordern drastische CO2-Reduktion in Österreich
Verkehrsexperte Götze fordert Reformen zur Reduktion von CO2-Emissionen in Österreich. Dringende Maßnahmen für klima- und umweltfreundlichen Verkehr notwendig.

Verkehrswende jetzt: Grüne fordern drastische CO2-Reduktion in Österreich
Am 7. November 2025 wird erneut auf die gravierenden Herausforderungen im Verkehrssektor hingewiesen, der in Österreich der Hauptverursacher von CO2-Emissionen ist. Eine Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) verdeutlicht, dass der Verkehr in allen neun Bundesländern mehr CO2 verursacht als noch 1990. In sieben dieser Bundesländer ist der Verkehrssektor gar der größte Verursacher von CO2-Emissionen. Elisabeth Götze, die Verkehrssprecherin der Grünen, fordert eine umfassende Verkehrswende, um diesen alarmierenden Entwicklungen entgegenzuwirken.
Die Notwendigkeit für ein attraktives und leistbares Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln (Öffis) wird als zentral erachtet. Götze betont zudem die Wichtigkeit, die aktive Mobilität, das heißt zu Fuß gehen und Radfahren, für kurze Distanzen zu stärken. Unter der Leitung von Bundesministerin Gewessler wurden bereits Fortschritte erzielt, wie die Öffi-Offensive, erhöhte Mittel für Rad- und Fußwege sowie das eingeführte Klimaticket. Dennoch bleibt der Handlungsbedarf hoch, um die CO2-Emissionen im Verkehr signifikant zu reduzieren.
Dringende Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen
Götze kritisiert neben den bestehenden Missständen den Bau von Autobahnen durch Naturschutzgebiete und Schnellstraßen durch fruchtbare Äcker. Sie fordert außerdem eine Beseitigung von Diesel- und Dienstwagenprivilegien sowie eine Einführung einer LKW-Maut, um eine faire Wettbewerbsgrundlage zwischen Straße und Schiene zu schaffen. Das Ziel ist klar und unbedingt notwendig: Durch einen fairen Wettbewerb soll ein Kipppunkt der Klimakrise vermieden werden.
Im Vergleich dazu muss laut den Daten des Umweltbundesamtes der Verkehrssektor in Deutschland eine ähnliche Problematik bewältigen. Im Jahr 2023 ist der Sektor für etwa 146 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente verantwortlich, was etwa 22 Prozent der Gesamtemissionen ausmacht. Der Anteil der Emissionen im Verkehr ist seit 1990 um 9 Prozentpunkte gestiegen und zeigt einen geringen Rückgang von 10,9 Prozent im Vergleich zu 1990, was weit hinter den Reduktionszielen anderer Sektoren zurückbleibt.
Klimaschutzmaßnahmen und Ziele
Die bundesstaatlichen Klimaschutzziele, die im Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) festgelegt sind, sehen vor, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken, mit einer langfristigen Zielvorgabe der Treibhausgasneutralität bis 2045. Im europäischen Kontext unterliegt der Verkehr den Bestimmungen der Effort-Sharing-Regulation (ESR), die eine 40-prozentige Reduktion der Emissionen bis 2030 anstrebt.
Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, sind konkrete Maßnahmen erforderlich. Eine Liste von acht Bausteinen, die für den Klimaschutz im Verkehr von Bedeutung sind, wird dazu angeführt. Dazu gehören unter anderem die Effizienz und Elektrifizierung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen, der Abbau klimaschädlicher Subventionen, und die Förderung von nachhaltigen Verkehrsinfrastrukturen wie dem ÖPNV, Radfahren und zu Fuß gehen. Ziel ist es, bis 2030 die Emissionen um 26 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zu reduzieren, was einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimaziele darstellen würde.
Die Diskussion um den Verkehr und dessen Auswirkungen auf die Umwelt ist also aktueller denn je. Die Forderungen nach einer Verkehrswende sind laut klar und auf der politischen Agenda stehen zahlreiche Maßnahmen, die umgesetzt werden müssen, um die lebenswichtige Klimaziele zu erreichen. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie erfolgreich solche Initiativen sowie der Umstieg auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel umgesetzt werden können.
Für eine umfassendere Diskussion über die Chemie von CO2-Emissionen und deren Reaktionsmechanismen, wie beispielsweise die Reaktion zwischen Natriumhydroxid und Kohlendioxid, sei auf detaillierte chemische Erklärungen verwiesen, die in wissenschaftlichen Kreisen erörtert werden (Chemistry Stack Exchange).
Die Herausforderungen im Verkehrssektor sind nicht nur lokal, sondern auch global von Bedeutung. Entsprechend den Anforderungen eines integrierten Ansatzes zur Planung der Verkehrsinfrastruktur und den damit verbundenen finanziellen Anpassungen wird die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Verringerung der Emissionen weiterhin betont (Umweltbundesamt).