Spatenstich für größte Wasserstoffanlage Europas in Bruck an der Leitha!

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Am 29.09.2025 erfolgte der Spatenstich für Österreichs größte Wasserstoffanlage in Bruck an der Leitha, unterstützt von OMV und Siemens.

Am 29.09.2025 erfolgte der Spatenstich für Österreichs größte Wasserstoffanlage in Bruck an der Leitha, unterstützt von OMV und Siemens.
Am 29.09.2025 erfolgte der Spatenstich für Österreichs größte Wasserstoffanlage in Bruck an der Leitha, unterstützt von OMV und Siemens.

Spatenstich für größte Wasserstoffanlage Europas in Bruck an der Leitha!

Am 29. September 2025 fand der Spatenstich für die größte Wasserstoffanlage in Österreich in Bruck an der Leitha statt. Das beeindruckende Projekt, das mit einem Investitionsvolumen von 700 Millionen Euro veranschlagt ist, wird eine Leistung von 140 Megawatt besitzen und soll bis Ende 2027 in Betrieb gehen. Diese Elektrolyseanlage wird die größte in Österreich, Südosteuropa und gehört zu den fünf größten in Europa sein, was einen bedeutenden Fortschritt in der Wasserstoffproduktion markiert.

Bei der Eröffnungszeremonie waren zahlreiche hochkarätige Gäste anwesend, darunter die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, OMV AG CEO Alfred Stern, Siemens Energy Geschäftsführer Ales Presern und Strabag AG CEO Stefan Kratochwill. Mikl-Leitner hob die Bedeutung des Projekts für die Wettbewerbsfähigkeit und die Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Region hervor, während Stern die Errichtung der Anlage als einen entscheidenden Schritt in Richtung einer klimaneutralen Zukunft bezeichnete. Diese Anlage wird jährlich bis zu 23.000 Tonnen grünen Wasserstoff erzeugen und CO2-Emissionen um bis zu 150.000 Tonnen reduzieren, was etwa 10 % der aktuellen Emissionen der Raffinerie Schwechat entspricht.

Technologie und Umweltschutz

Der Wasserstoff, der durch diese Anlage produziert wird, stammt aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Solar und Wasserkraft. Der umweltfreundliche Wasserstoff wird über eine 22 Kilometer lange Pipeline zur OMV Raffinerie in Schwechat transportiert. Alfred Stern wies darauf hin, dass die neue Anlage einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung der industriellen Prozesse in der Raffinerie leisten wird.

Die Elektrolyseanlagen nutzen verschiedene Technologien zur Wasserstoffproduktion. Diese umfassen unter anderem die alkalische Elektrolyse (AEL), die seit über einem Jahrhundert bekannt ist, sowie die neuere Proton-Exchange-Membran Elektrolyse (PEM), die ein großes Potenzial für Kosteneinsparungen bietet. Die hier geplante Anlage wird hauptsächlich auf diese modernen Technologien setzen, um grünen Wasserstoff effizient und nachhaltig zu produzieren. Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft ist Wasserstofftechnologie ein zentraler Baustein für die Energiewende.

Wirtschaftliche Impulse und Innovation

Das Projekt wird nicht nur als ein bedeutender Schritt für nachhaltige Energie angesehen, sondern auch als eine Chance für die Region Niederösterreich, sich als Energie- und Innovationsstandort zu profilieren. Ales Presern von Siemens Energy betonte die hohe Wertschöpfung, die durch dieses Projekt erzielt wird. Strabag, das für die Bauausführung verantwortlich ist, sieht in der Elektrolyseanlage ein neues Geschäftsfeld und eine Möglichkeit, zur nachhaltigen Energiewende beizutragen.

Die Genehmigungen für den Bau der Anlage wurden bereits erteilt, und das Projekt hat positive Bewertungen von der European Hydrogen Bank erhalten, die einen Fördervertrag finalisieren möchte. Eine Vertragsunterzeichnung mit der Wasserstoffbank Österreich ist bis Ende 2025 geplant. Zudem betreibt OMV bereits eine kleinere Elektrolyseanlage mit 10 Megawatt in Österreich, was die Erfahrung des Unternehmens in diesem Bereich untermauert.

Die Fortschritte in der Wasserstofftechnologie markieren einen bedeutenden Schritt in die Zukunft. Mit dieser neuen Anlage wird Österreich nicht nur seine Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen verfolgen, sondern auch eine Vorreiterrolle in der Wasserstoffwirtschaft einnehmen.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Seiten von NOE.gv.at, OMV und Bundeswirtschaftsministerium.