In Breitenfurt haben Bürger am Sonntag entschieden: Der Bau eines neuen Primärversorgungszentrums (PVZ) und der geplante Wohnungsneubau auf einer zentralen Wiese wurden abgelehnt. Laut noe.ORF.at sprach sich die Bevölkerung klar gegen das Projekt „Wiesenpark“ aus, ein Vorhaben, das rund 300 Wohnungen integriert hätte. Bürgermeister Wolfgang Schredl (ÖVP) gestand zwar ein, dass das PVZ aufgrund der Platzproblematik notwendig sei, respektiert jedoch den eindeutigen Volksentscheid. Er plant nun Gespräche mit allen Parteien und dem Betreiber des PVZ, um einen alternativen Standort zu finden. Der derzeitige Betreiber, Peter Klar, hält jedoch andere Flächen für ungeeignet und könnte sich gezwungen sehen, nach einer Lösung in anderen Gemeinden zu suchen.
Medizinische Versorgung im Fokus
Die Bürgerinitiative „Zukunft Breitenfurt“ äußerte sich zufrieden über das Abstimmungsergebnis, bleibt aber besorgt über zukünftige Entwicklungen. Larissa Putz betont, dass man nicht gegen ein neues PVZ sei, sondern gegen die Bebauung der Wiese. Auch die Grünen in Breitenfurt kritisierten das Vorhaben und verwiesen auf mögliche Probleme wie Verkehrschaos durch die Größe des pvz. In einer Erklärung erklärte Klar, dass es angesichts des Fachkräftemangels schwierig sein könnte, einen neuen Betreiber zu finden, wenn der ursprüngliche Betreiber abwandert.
Das geplante PVZ sollte angeblich eine moderne Gesundheitsversorgung bieten, die auf Allgemeinmedizin und Notfallversorgung ausgerichtet ist, allerdings blieben viele Ängste bezüglich eines „kleinen AKH“ oder einer Helikopterflut unbegründet. Wie wiesenpark.pvw.at ausführte, gibt es keine Pläne für ein Krankenhaus und die Einrichtung wird auf eine ambulante Versorgung fokussiert sein. Die Betreiber versicherten, dass man sich bemühe, Behandlungen wohnortnah anzubieten und künftig auch auf chronische Erkrankungen reagieren zu können, ohne dabei die öffentlichen Sorgen um Verkehr und Sicherheit zu vernachlässigen.
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