
In Lake Placid kam es bei der Bob-Weltmeisterschaft zu einem denkwürdigen Vorfall. Der zweite Lauf der Viererbob-Konkurrenz wurde annulliert, nachdem die eisige Piste durch die warmen Temperaturen stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Wie laola1.at berichtete, erlebte der deutsche Bob-Pilot Johannes Lochner einen unerwarteten Rückschlag, als er mit seinem Schlitten über blanken Beton fahren musste. Dies führte zu erheblichen Beschädigungen an den Kufen und dem Fahrwerk seines Bobs.
Der 34-jährige Lochner, der nach dem ersten Lauf auf dem zweiten Platz hinter seinem Teamkollegen Francesco Friedrich lag, erklärte, dass beim zweiten Start ein Loch in der Haube seines Bobs entstand. „Ich habe so etwas noch nie gesehen,“ äußerte Lochner gegenüber dem ZDF. Die Bedingungen auf der Bahn waren aus Sicht der Sportler katastrophal, insbesondere in Kurve fünf, wo das Eis gänzlich geschmolzen war. Laut ZDF konnte Lochner aufgrund dieser Umstände über eine Sekunde auf die Konkurrenz verlieren. Trotz der Erlaubnis, seinen Lauf zu wiederholen, wurde der Versuch letztendlich gestrichen, da die Piste weiterhin unzureichend war.
Führungswechsel und deutsche Dominanz
Nach dem ersten Lauf führt Francesco Friedrich, während Lochner und der britische Fahrer Brad Hall folgten. Die deutschen Piloten sind als starke Favoriten in das Rennen gegangen, und Bundestrainer René Spies erwartet weiterhin, gute Leistungen zu sehen, ohne sich auf Medaillen festlegen zu wollen. Die Weltmeisterschaft soll laut Angaben des Weltverbands IBSF mit zwei weiteren Läufen wie geplant fortgesetzt werden.
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