Wiener Awareness-Teams: Sicherheit und Hilfe im nächtlichen Stadtleben
Im Jahr 2025 unterstützten Wiener Awareness-Teams über 14.300 Menschen im öffentlichen Raum, um Sicherheit und Hilfe zu bieten.

Wiener Awareness-Teams: Sicherheit und Hilfe im nächtlichen Stadtleben
Im Jahr 2025 haben die Wiener Awareness-Teams erneut bedeutende Fortschritte in der Gewährleistung von Sicherheit und Unterstützung für alle Menschen im öffentlichen Raum erzielt. Aktiv seit ihrer Gründung im Jahr 2021 haben diese Teams als mobiles und niederschwelliges Angebot für die nächtliche Feierkultur maßgeblich zur Verbesserung des sozialen Treffpunkts in der Stadt beigetragen. Organisiert von AwA* – Kollektiv für Awareness-Arbeit, waren die Teams von Mai bis September regelmäßig im Einsatz, insbesondere freitags, samstags und vor Feiertagen von 19 bis 4 Uhr, um an zentralen Stellen wie Karlsplatz, Donaukanal und den Plätzen entlang des Rings Unterstützung anzubieten. Laut presse.wien.gv.at haben die Teams insgesamt 14.381 Interaktionen verzeichnet.
Für die vielen Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen im öffentlichen Raum ist das Angebot der Awareness-Teams von großer Bedeutung. Die Teammitglieder bringen vielfältige berufliche Hintergründe in die Arbeit ein, was sich in der breiten Unterstützung zeigt, die sie in mehreren hundert Situationen geleistet haben. Hierzu gehören erste Hilfe, betreuende Gespräche sowie Konfliktinterventionen. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Unterstützung bei Alkoholmissbrauch, psychologischen Problemen nach Konflikten und dem Eingreifen bei sexualisierter Gewalt sowie rassistischen Übergriffen.
Umfangreiche Unterstützung
Die Unterstützung durch die Awareness-Teams umfasste nicht nur akute Hilfe bei Konflikten, sondern auch Grundversorgungsangebote wie Wasser, Traubenzucker und Hygieneartikel. Außerdem wurden die Teams aktiv bei Alltagsproblemen wie dem Auffinden verlorener Gegenstände oder dem Aufladen von Handys. Besonders auffällig war die hohe Anzahl an psychosozialen Unterstützungsanfragen, die teilweise eine Reaktion auf die Herausforderungen während eines regnerischen Sommers darstellten.
Die Zielgruppen der Gespräche umfassten vor allem junge Erwachsene zwischen 20 und 24 Jahren sowie Erwachsene ab 25 Jahren. Auch für Jugendliche und Kinder werden Unterstützungsgespräche angeboten, jedoch immer in Anwesenheit einer erziehungsberechtigten Person. Diese niederschwellige Kommunikation ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit, um ein sicheres und wohlfühlendes Umfeld zu schaffen.
Neue Perspektiven für die Zukunft
Der Erfolg der Awareness-Teams belegt das großartige Potential, das in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Dialoggruppen wie Anrainer*innen, Politik, Verwaltung sowie Blaulichtorganisationen steckt. Ziel ist es, Wien als vielseitige und einladende Stadt zu erhalten und Angebote im öffentlichen Raum weiterzuentwickeln. Dies erfordert eine ständige Kommunikation über gültige Regeln und sämtliche akute Bedürfnisse und Problemlagen der Bürger.
Im kommenden Sommer 2026 sollen die Wiener Awareness-Teams erneut aktiv werden, um ihre wertvolle Arbeit fortzusetzen. Den Berichten von ORF Wien zufolge soll das Angebot auch weiterhin auf die unterschiedlichen Altersgruppen und Bedürfnisse der Nutzer*innen des öffentlichen Raums ausgerichtet sein. Gemeinsam wird an einem Wien gearbeitet, das ihren Bürger*innen ein Vorzeige- und Wohlfühlcharakter bietet.