Ehren für Medienpionier Lahodynsky: Ein Leben für die Pressefreiheit!

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Fritz Hausjell ehrt Professor Lahodynsky für sein Lebenswerk im EU-Journalismus und betont die Bedeutung der Medienfreiheit.

Fritz Hausjell ehrt Professor Lahodynsky für sein Lebenswerk im EU-Journalismus und betont die Bedeutung der Medienfreiheit.
Fritz Hausjell ehrt Professor Lahodynsky für sein Lebenswerk im EU-Journalismus und betont die Bedeutung der Medienfreiheit.

Ehren für Medienpionier Lahodynsky: Ein Leben für die Pressefreiheit!

Am 11. November 2025 wurde der österreichische Journalist und EU-Experte Professor Ewald Lahodynsky für seine herausragenden Beiträge zur europäischen Verständigung ausgezeichnet. Fritz Hausjell, Kommunikationswissenschaftler und Vorsitzender von „Reporter ohne Grenzen“, würdigte Lahodynskys jahrzehntelangen Einsatz für die Medienfreiheit und seine Rolle als Pionier des EU-Journalismus. Lahodynsky, der von 1988 bis 1995 als Brüssel-Korrespondent der Tageszeitung „Die Presse“ tätig war, hat entscheidend dazu beigetragen, Funktion und Bedeutung der Europäischen Union zu erläutern.

In seiner journalistischen Laufbahn, die sich über 33 Jahre bei der Zeitschrift „profil“ erstreckt, berichtete Lahodynsky unter anderem als einziger österreichischer Journalist über das Kriegsrecht in Polen im Jahr 1981. Er führte bedeutende Interviews mit Persönlichkeiten wie Lech Wałęsa, Angela Merkel und Michail Gorbatschow und analysierte komplexe Themen wie die Vertreibung der Sudetendeutschen im Jahr 1945, was zu einem abgesagten Besuch von Gerhard Schröder in Prag führte. Seine kritische Berichterstattung über Kurt Waldheims Kriegsvergangenheit wurde ebenfalls durch seine Story über General Alexander Löhr 1986 angestoßen.

Einsatz für Medienfreiheit und Pressepluralismus

Lahodynsky engagiert sich seit vielen Jahren aktiv für die Medien- und Pressefreiheit. Von 2013 bis 2020 war er Präsident der „Association of European Journalists“ (AEJ) und ist mittlerweile Ehrenpräsident der österreichischen Sektion. Dies ist besonders relevant in Zeiten, in denen die Medienlandschaft vor Herausforderungen steht. Mit der Verabschiedung des Europäischen Medienfreiheitsgesetzes (EMFA) im August 2025 hat die EU einen wichtigen Schritt unternommen, um den Medienpluralismus und die Unabhängigkeit in ihrer Rechtsordnung zu schützen. Die neuen Regelungen verpflichten die Mitgliedstaaten, die redaktionelle Freiheit zu bewahren und journalistische Quellen zu schützen.

Die Europäische Kommission hat die Medienfreiheit in den Mittelpunkt ihrer Berichterstattung über die Rechtsstaatlichkeit gerückt und Projekte zur Verbesserung der Sicherheit von Journalisten initiiert. Ein Aktionsplan soll für ein tragfähiges Medienökosystem sorgen und die Transparenz im Mediensektor fördern. Diese Maßnahmen sind besonders wichtig, da laut Artikel 11 der Charta der Grundrechte der EU und Artikel 10 der Europäischen Menschenrechtskonvention Medienfreiheit und Meinungsfreiheit garantiert werden.

Ausblick und Medienförderung

Bei einem Festakt betonte Lahodynsky zudem die wirtschaftlichen Schwierigkeiten traditioneller Medien in Österreich und forderte Maßnahmen zur Erhaltung dieser. Minister Babler kündigte an, die Medienförderungen von 80 Millionen Euro auf über 100 Millionen Euro zu erhöhen, verbunden mit strengen Qualitätskriterien, um eine nachhaltige Medienlandschaft zu fördern.

In diesem Kontext ist auch die SLAPP-Richtlinie bemerkenswert, die im Mai 2024 in Kraft trat, um gegen strategische Klagen gegen Journalisten vorzugehen. Damit wird der Schutz von Journalisten und deren Arbeit weiter gestärkt und die Medienfreiheit in Europa gefestigt.

Zusätzlich wurden im Rahmen des kreativen Europa-Programms für 2021-2027 insgesamt 2,5 Milliarden Euro bereitgestellt, um die Wettbewerbsfähigkeit und kulturelle Vielfalt im Mediensektor zu unterstützen. Diese Initiativen zeigen, wie wichtig die EU die Medienfreiheit und den Schutz der Journalisten weltweit erachtet und untermauern die Relevanz von Lahodynskys Engagement im Bereich der Medien.

Insgesamt verdeutlichen die jüngsten Entwicklungen und Lahodynskys Auszeichnungen die zentrale Rolle von Journalisten in der Gesellschaft und die Notwendigkeit, deren Arbeit zu schützen und zu fördern.

Für weitere Informationen über Lahodynskys Ehrungen und die aktuellen Herausforderungen in der Medienlandschaft können Sie die Berichterstattung von der Kleinen Zeitung einsehen sowie die Initiativen der Europäischen Kommission nachlesen.