Weissensee: Kostenfreie Busfahrten für Mitarbeiter zur Verkehrsreduktion

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Mitarbeiter in Weissensee profitieren von kostenlosem ÖPNV, um Verkehr zu reduzieren und Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern.

Mitarbeiter in Weissensee profitieren von kostenlosem ÖPNV, um Verkehr zu reduzieren und Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern.
Mitarbeiter in Weissensee profitieren von kostenlosem ÖPNV, um Verkehr zu reduzieren und Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern.

Weissensee: Kostenfreie Busfahrten für Mitarbeiter zur Verkehrsreduktion

Um die Verkehrsbelastung in der Gemeinde Weissensee zu reduzieren und die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern, können Mitarbeiter in der Region seit 2022 kostenlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren. Diese Maßnahme wird über die Weissensee MitarbeiterCARD abgewickelt, die von der Gemeinde ausgegeben wird und zur Förderung nachhaltiger Mobilität beiträgt. Jährlich werden so über 1.000 Autofahrten vermieden.

Die MitarbeiterCARD ermöglicht nicht nur den kostenlosen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern fördert auch den Tourismus in der Region, indem sie Mitarbeitenden saisonal unbegrenzte Nutzungsmöglichkeiten bietet. Ziel ist es, diese Mitarbeiter als Botschafter der Region zu gewinnen und die Attraktivität des Weissensees als Arbeitsplatz und Urlaubsziele zu steigern. Die Initiative ist Teil der Vereinigung Alpine Pearls, die sich für eine nachhaltige Nutzung von Naturräumen einsetzt. Zudem ist die CARD nicht gewinnorientiert, sondern soll die Wertschätzung für Mitarbeiter fördern und zur Verminderung des ökologischen Fußabdrucks beitragen, wie Energy Globe berichtet.

Auszeichnungen und neue Verkehrsangebote

Für diese innovative Maßnahme wurde das Projekt mit dem VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten ausgezeichnet. Der Preis wurde an Projektleiter Thomas Michor sowie an die Taxiunternehmerin Karin Turnschek verliehen. Darüber hinaus wurde ein Postbus Shuttle in Südkärnten gestartet, das seit April 2025 zwischen den Gemeinden St. Kanzian am Klopeiner See, Eberndorf, Feistritz ob Bleiburg und Bleiburg verkehrt und werktags von 5 bis 21 Uhr sowie an Wochenenden von 8 bis 18 Uhr fährt. Über 3.900 Fahrgäste nutzten dieses Angebot zwischen April und August 2025.

Ein weiteres Beispiel für nachhaltige Mobilität in der Region ist der Mikro-BUS:SI in Villach, der seit 2024 aktiv ist. Diese Kleinbusse bieten einen wichtigen Zugang für schlecht angebundene Stadtteile und ergänzen den öffentlichen Linienverkehr. Die barrierefreien Fahrzeuge haben Platz für bis zu acht Passagiere und sind zu gleichen Tarifen wie die regulären Linienverkehrsangebote nutzbar, was die Attraktivität und Benutzerfreundlichkeit erhöht.

Investitionen in nachhaltige Mobilitätslösungen

Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig betont die Bedeutung von mikro-öffentlichen Verkehrslösungen und hebt hervor, dass das Land Kärnten jährlich drei Millionen Euro in den Bedarfsverkehr investiert. Diese Initiativen stehen im Einklang mit den Zielen nachhaltiger Mobilität, die durch innovative Projekte und eine verstärkte Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs verfolgt werden. Die *VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky* hebt die Vorteile nachhaltiger Mobilität hervor und führt aus, dass in Zukunft eine tiefgreifende Transformation der Mobilitätsbranche notwendig ist, um den Klimazielen gerecht zu werden, was auch der Grundgedanke vieler Initiativen in Kärnten widerspiegelt, wie bpb.de verdeutlicht.

In einem Kontext, in dem der Verkehrssektor erhebliche CO2-Emissionen verursacht, sind lokale und regionale Initiativen wie die der Gemeinde Weissensee entscheidend, um einen Beitrag zur Beseitigung dieser Umweltbelastungen zu leisten. Die Kombination aus Verkehrsvermeidung, Verlagerung und Effizienzsteigerung wird als Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele gesehen.