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Eine Tragödie erschüttert die italienische Küste: Die Luxus-Segeljacht Bayesian, die ursprünglich als „unsinkbar“ galt, liegt seit Monaten auf dem Meeresgrund vor Sizilien. Die Yachtexpedition endete katastrophal, als das Schiff während eines gewaltigen Sturms im August letzten Jahres kenterte und sieben Menschen das Leben kostete, darunter der britische Milliardär Mike Lynch und seine 18-jährige Tochter Hannah. Die Rettungsschiffe konnten jedoch 15 weitere Passagiere retten, die sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten, berichtet Krone.
Nun steht ein Bergungstermin fest: Am 20. April soll das 56 Meter lange Wrack, das auf etwa 50 Metern Tiefe liegt, aus dem Wasser geholt werden, um die Umstände des Unglücks zu klären. Die Witwe von Lynch, die die Besitzerschaft der Jacht innehat, wird die Kosten der Bergung tragen. Die italienische Staatsanwaltschaft in Termini Imerese erhofft sich durch die Bergung Antworten auf die spekulativen Fragen zum Unglück. Ein Bericht von Independent beschreibt, dass der Mast der Yacht, der weltweit der höchste seiner Art war, nicht vom Rumpf getrennt wurde und am Meeresboden verbleiben soll.
Rettungsaktion und Ermittlungen
Die dramatischen Ereignisse rund um den Untergang begannen früh am Montagmorgen, als ein Tornado, bekannt als Wasserhose, die Jacht erfasste. Während die Besatzung Notfallsignale abfeuerte, gelang es einem naheliegenden Fischerboot, einige Überlebende zu retten. Unter den Opfern befanden sich sowohl prominente Geschäftsleute als auch ihre Familienangehörigen. Die weiteren Ermittlungen des italienischen Publikumsanklägers Ambrogio Cartosio richten sich gegen mögliche Totschlag- und leichtsinnige Schiffsunglücksvorwürfe, um die Umstände des Unglücks genauer zu beleuchten.
Die furchtbaren Wetterbedingungen, die plötzlich auftraten, könnten laut Experten mit dem drastischen Kippen des Schiffes in Verbindung stehen, da die Jacht mit dem höchsten Aluminium-Mast der Welt ausgestattet war. Die Bergungsteams stehen nun vor der schwierigen Aufgabe, mögliche weitere Überlebende, die möglicherweise am Wrack eingeschlossen sind, zu finden, während die Zeit gegen sie arbeitet. „Sie haben ein sehr kleines Zeitfenster, um Menschen zu finden, die möglicherweise mit Luftpolstern im Inneren eingeschlossen sind“, warnte ein tauchender Einsatzleiter.
Um den verheerenden Vorfall weiter zu untersuchen, bleibt abzuwarten, ob technische Mängel der Werft oder die Entscheidungen der Besatzung für das katastrophale Schicksal der Bayesian verantwortlich sind.
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