Tragischer Arbeitsunfall: Landwirt (46) stirbt beim Rübenentladen in Melk

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Ein 46-jähriger Landwirt starb tragisch beim Entladen von Rüben in Loosdorf. Der Unfall ereignete sich am 4.11.2025.

Ein 46-jähriger Landwirt starb tragisch beim Entladen von Rüben in Loosdorf. Der Unfall ereignete sich am 4.11.2025.
Ein 46-jähriger Landwirt starb tragisch beim Entladen von Rüben in Loosdorf. Der Unfall ereignete sich am 4.11.2025.

Tragischer Arbeitsunfall: Landwirt (46) stirbt beim Rübenentladen in Melk

Ein tragischer Unfall im Bezirk Melk hat am Montag einen 46-jährigen Landwirt das Leben gekostet. Der Vorfall ereignete sich auf dem Verladeplatz des Bahnhofs in Loosdorf, als der Mann beim Entladen eines Rüben-Anhängers von der Bordwand getroffen wurde. Trotz der sofortigen Alarmierung des Notarzthubschraubers „Christophorus 15“ erlag der Landwirt noch am Unfallort seinen Verletzungen, nachdem er zuvor sein Traktorgespann abgestellt hatte, um den Anhänger zu entleeren. Laut ersten Ermittlungen wird vermutet, dass er vom Ladegut verschüttet wurde. Diese tragische Begebenheit ist nur einer von vielen Unfällen, die in der Landwirtschaft leider häufig vorkommen.

In den letzten Jahren hat die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) alarmierende Zahlen zu tödlichen Unfällen in diesem Sektor veröffentlicht. Bereits in diesem Jahr gab es in der Landwirtschaft insgesamt 15 tödliche Unfälle. Die Beratungsstelle weist darauf hin, dass viele Gefahren bei landwirtschaftlichen Arbeiten oft unterschätzt werden. Unfallabklärungen zeigen, dass Risiken in bestimmten Arbeitssituationen bewusst oder unbewusst in Kauf genommen werden. Dies ist besonders besorgniserregend, da die Anomalien in der Unfallversicherung Daten liefern, die nicht immer verlässlich sind, da es keine Meldepflicht für landwirtschaftliche Unfälle gibt.

Unfallzahlen und Risikofaktoren

Die BUL hat die Ursachen für tödliche Unfälle in der Landwirtschaft genauer untersucht. Von den erfassten Unfällen waren die häufigsten Gründe:

  • Zwei Todesfälle infolge Umsturz eines Traktors oder Transporters
  • Zwei Personen wurden von einem Traktor überfahren
  • Zwei weitere wurden von Maschinen eingeklemmt oder erdrückt
  • Drei Personen kamen bei Waldarbeiten durch fallende Bäume zu Tode
  • Zwei Menschen stürzten durch Heukräne oder Abwurföffnungen

Der Altersdurchschnitt der tödlich verunglückten Landwirte beträgt 55 Jahre, wobei die jüngste betroffene Person erst 19 und die älteste 84 Jahre alt war. Erstaunlicherweise waren auch in dieser Gruppe sechs der verunglückten Personen im Pensionsalter. Die Gefahr, die von einer Vielzahl landwirtschaftlicher Arbeiten ausgeht, sollte nicht unterschätzt werden. Zusammen mit Agriss, einer Institution, die sich auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in der Landwirtschaft spezialisiert hat, wird eine neue Kampagne mit dem Titel „Risiko runter“ ins Leben gerufen. Diese Kampagne hat zum Ziel, praktische Tipps zur Gefahrenabwehr im landwirtschaftlichen Alltag zu vermitteln.

Die Gefahren im Alltag

Eine besondere Gefahrenquelle in der Landwirtschaft stellt die Tierhaltung dar. Im Jahr 2021 gab es über 13.000 Unfälle, wobei mehr als 23 Prozent aller erfassten Unfälle auf diese Kategorie entfielen. Besonders gefährlich ist der Umgang mit Großvieh, insbesondere Rindern. Erschreckenderweise wurden in diesem Jahr allein sieben Todesfälle und 4.700 Unfälle durch direkten Tierkontakt verzeichnet. Gartenbau- und Landschaftspflegearbeiten tragen ebenfalls erheblich zu den Unfallzahlen bei und verursachen etwa 20 Prozent der Unfälle. Unterhaltungsarbeiten an Maschinen und allgemeinen landwirtschaftlichen Geräten machen rund 15 Prozent aus.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Landwirtschaft eine Branche ist, die vielfältige Risiken in sich birgt. Der tragische Unfall in Loosdorf unterstreicht die Dringlichkeit, Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken und die Gefahren im Arbeitsalltag ernst zu nehmen, um das Leben von Landwirten und Beschäftigten zu schützen.

exxpress.at berichtet, dass …

schweizerbauer.ch weist auf …

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