Brand auf US-Kriegsschiff vor Okinawa brennt 12 Stunden
Ein Brandschaden an Bord des US-Kriegsschiffs USS New Orleans vor Okinawa dauerte 12 Stunden und verletzte zwei Matrosen. Ursachenuntersuchung läuft. Unterstützung durch die japanische Küstenwache.

Brand auf US-Kriegsschiff vor Okinawa brennt 12 Stunden
Ein Feuer brach an Bord eines US-Marinekriegsschiffs vor Okinawa aus und brannte über 12 Stunden, wobei zwei Seeleute verletzt wurden, wie die 7. Flotte der Marine in Japan mitteilte.
Details zum Vorfall
Das Feuer auf der USS New Orleans, einem amphibischen Transportdockschiff mit einer Besatzung von mehr als 360 Seeleuten und der Fähigkeit, 800 Soldaten zu transportieren, begann am Mittwoch gegen 16 Uhr Ortszeit und wurde früh am Donnerstagmorgen gelöscht, so die Erklärung. Allerdings teilte die japanische Küstenwache, die bei der Brandbekämpfung half, mit, dass die Löscharbeiten erst kurz nach 9 Uhr Ortszeit abgeschlossen waren und eine Untersuchung im Gange ist, um festzustellen, ob das Feuer vollständig gelöscht wurde.
Verletzte und Unterstützung
Zwei Seeleute erlitten leichte Verletzungen und wurden in den medizinischen Einrichtungen an Bord behandelt, berichtete die Marine. Das Schiff lag zum Zeitpunkt des Brandes vor dem White Beach Marine-Stützpunkt an der Ostküste der japanischen Insel. Diese Einrichtung dient als Bereitstellungsbereich für US-Marines und deren Ausrüstung zur Entsendung an amphibische Schiffe wie die New Orleans, die 208 Meter lang ist und über 24.000 Tonnen wiegt.
Die Besatzung der New Orleans erhielt Unterstützung von den Besatzungen der USS San Diego, die ebenfalls vor White Beach lag, so die Marine. Die japanische Küstenwache, die Japanische Maritimen Selbstverteidigungsstreitkräfte sowie andere US-Marineeinheiten auf Okinawa „boten entscheidende Unterstützung bei den Löscharbeiten“, hieß es in der Erklärung der Marine.
Ursache des Brandes und zukünftige Maßnahmen
Der Grund für das Feuer wird derzeit untersucht, wie in der Erklärung der 7. Flotte ausgeführt. Analyst Carl Schuster, ein ehemaliger US-Marinekapitän, betonte, dass Brände auf Kriegsschiffen, die viele brennbare Materialien transportieren, immer ein Risiko darstellen.
Ein schwerer Schiffsbrand der US Navy ereignete sich in den letzten Jahren auf dem amphibischen Angriffsschiff USS Bonhomme Richard im Juli 2020, während es im Hafen von San Diego modernisiert wurde, um F-35-Kampfflugzeuge zu transportieren. Dieses Feuer brannte über vier Tage und führte dazu, dass das Schiffswrack im Wert von einer Milliarde Dollar verschrottet wurde.
Eine Untersuchung der Marine ergab, dass das Feuer auf eine Reihe systematischer Mängel zurückzuführen war, darunter unzureichende Wartung des Schiffs und fehlende Schulungen. Nach dem Feuer wurden neue Inspektions- und Ausbildungsrichtlinien eingeführt, um zukünftige Brände zu verhindern.
Analysten wiesen darauf hin, dass der Verlust eines Schiffes wie der Bonhomme Richard, selbst für mehrere Monate, die Einsatzbereitschaft der Marine über Jahre hinweg beeinträchtigen kann. Schuster schätzte, dass Brandschäden die New Orleans für 60 bis 120 Tage außer Gefecht setzen könnten.
Fazit
Er betonte, dass der Vorfall mit der New Orleans zeigt, dass die Marine ihre Brandverhütungs- und Löschverfahren erneut überprüfen und verbessern muss. „Ein Feuer dieser Ausdehnung war früher selten auf US-Marinekriegsschiffen“, bemerkte Schuster abschließend.
Für weitere Informationen und aktuelle Berichte wird auf die Beiträge von CNN-Journalistin Junko Ogura verwiesen.