Asien

Trump äußert mindestens 11 falsche Behauptungen zur Außenpolitik

Trump hat in einem aufsehenerregenden Interview in Washington mit Hugh Hewitt eine Reihe von falschen Behauptungen über Außenpolitik aufgestellt und dabei sogar einen angeblichen Besuch in Gaza erwähnt!

In einem jüngsten Interview mit dem konservativen Kommentator Hugh Hewitt wiederholte der ehemalige Präsident Donald Trump zahlreiche falsche Behauptungen zu verschiedenen Themen, insbesondere zur Außenpolitik. In insgesamt 11 Fällen konnten seine Aussagen als nachweislich falsch identifiziert werden, während er gleichzeitig einige neue Ungenauigkeiten einstreute.

Trumps unwahre Behauptungen im Überblick

Insbesondere machte Trump in dem Interview die Behauptung, er sei in Gaza gewesen. Karoline Leavitt, Sprecherin der Trump-Kampagne, versicherte CNN, dass diese Aussage wahr sei, konnte jedoch kein einziges Detail zu Trumps angeblichem Besuch in Gaza nennen. Weder CNN noch andere Medien haben Beweise dafür gefunden, dass Trump jemals dort war; als Präsident war er definitiv nicht dort. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Falsche Behauptungen über Terroranschläge

Trump behauptete erneut fälschlicherweise, während seiner Präsidentschaft habe es "keinen einzigen Terroranschlag" gegeben. In Wirklichkeit gab es während seiner Amtszeit mehrere Terroranschläge, darunter einige, über die er selbst gesprochen hat. Das ist leicht nachweisbar.

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Die Behauptung über die Niederlage des IS

Er wiederholte zudem seine fälschliche Behauptung, er habe den IS innerhalb eines Monats besiegt, während andere gesagt hätten, das würde Jahre dauern. Abgesehen davon, dass Trump keine Alleinverantwortung für die Niederlage des IS beanspruchen kann, wurde der IS "Kalifats"-Status mehr als zwei Jahre nach Beginn seiner Präsidentschaft für vollständig befreit erklärt.

Iran und die Finanzierung von Terrorgruppen

In Bezug auf den Iran wiederholte Trump seine falsche Behauptung, dass der Iran während seiner Amtszeit keine Terrorgruppen finanzierte. Er sagte: "Sie gaben kein Geld, weil sie kein Geld hatten." Die Finanzierung durch den Iran für von der US-Regierung als Terrorgruppen eingestufte Organisationen wie Hezbollah und Hamas nahm zwar ab, aber sie hörte niemals auf. Das US-Außenministerium erkannte 2020 an, dass die Finanzierung weiterhin stattfand.

Chinas Ölkäufe bei Iran

Trump behauptete weiterhin fälschlicherweise, er habe den chinesischen Präsidenten Xi Jinping unter Druck gesetzt, Ölkäufe bei Iran einzustellen. Er sagte: "Er sagte, 'Ich werde es lassen.' Alle haben es gelassen. Sie haben kein Geschäft gemacht." Tatsächlich fielen die chinesischen Ölkäufe aus Iran 2019 kurzfristig, stiegen aber schnell wieder während Trumps Amtszeit an.

Falsche Aussagen zu Atomwaffen und Klimawandel

Trump wiederholte auch seine fälschliche Behauptung, er habe die gesamte nukleare Kraft der USA wieder aufgebaut. Tatsächlich geschah das nicht, obwohl er Versuche unternahm, das US-Arsenal zu modernisieren. Ein Experte stellte fest: "Trumps nukleare Prahlerei ist völlige Fantasie, vollständig von der Realität abgekoppelt." Zudem äußerte er erneut eine trivialisierende Aussage zur globalen Erwärmung, wonach das Meer in den nächsten 500 Jahren nur um "1/8 Zoll" steigen werde. In Wirklichkeit steigen die Meeresspiegel aktuell schneller als ein Zoll pro Jahr.

Falsche Statistiken über Kriminalität und Einwanderung

Trump wiederholte auch seine falsche Behauptung, dass die Vizepräsidentin Kamala Harris 13.000 Mörder und 425.000 Kriminelle über die Grenze gelassen habe. Diese Statistiken beziehen sich jedoch hauptsächlich auf Einwanderungen über mehrere Jahrzehnte und nicht speziell auf die Harris-Biden-Administration.

Verwirrung über Nancy Pelosis Aktienverkauf

Er machte zudem falsche Angaben zu Nancy Pelosi, indem er behauptete, sie habe Aktien von Visa "einen Tag bevor die Klage" angehoben wurde. Tatsächlich wurden die Aktien jedoch mehr als zwei Monate vorher verkauft.

Unbewiesene Anschuldigungen gegen Biden

Trump ging weiter und wiederholte seine unbewiesene Behauptung, dass Präsident Joe Biden "eine Menge Geld aus China" bekommen habe. Nach jahrelangen Untersuchungen gibt es keine Beweise dafür, dass Biden Zahlungen von China gezahlt wurden.

Falsche Erinnerungen an die Präsidentschaftsdebatte 2020

Schließlich brachte Trump die falsche Behauptung vor, dass der Journalist Chris Wallace ihn in einer Debatte 2020 daran gehindert habe, Biden zu einem angeblichen Zahlung von der Frau des Bürgermeisters von Moskau zu befragen. Tatsächlich zeigte das Protokoll, dass Wallace Trump aufforderte, Biden auf die Frage antworten zu lassen.

Fälschliche Anschuldigungen zum US-Militär

Zu guter Letzt wiederholte Trump seine Übertreibung, dass 85 Milliarden Dollar an US-Militärgerät den Taliban überlassen wurden. Pentagon-Schätzungen zeigen, dass dieser Betrag lediglich etwa 7,1 Milliarden Dollar entspricht.

Dieser Artikel wurde mit weiteren Details aktualisiert.


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Quelle
edition.cnn.com

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