In einer überraschenden Wendung der Ereignisse plant Red Bull Racing, Yuki Tsunoda als neuen Fahrer zu verpflichten, um Liam Lawson zu ersetzen. Diese Entscheidung folgt auf einen enttäuschenden Saisonstart in der Formel-1-Weltmeisterschaft, der alle Beteiligten aufhorchen ließ. Lawson, der vor der Saison ins Hauptteam befördert wurde, hat in den ersten zwei Rennen keine Punkte erzielt. Tsunoda wird voraussichtlich am 6. April beim japanischen Grand Prix in Suzuka neben Max Verstappen an den Start gehen. Eine offizielle Bestätigung des Fahrerwechsels wird in den kommenden Tagen erwartet, wie kleinezeitung.at berichtet.
Lawson, der Sergio Perez nach dessen vorzeitigem Vertragsende ersetzt hat, konnte in Australien und China nicht überzeugen. Der Australier musste sich in diesen Rennen mit einem Ausfall und einem letzten Platz in der Qualifikation in China begnügen. Im Gegensatz dazu zeigte Tsunoda, der bereits drei WM-Punkte gesammelt hat, beim Sprint in Shanghai einen soliden sechsten Platz.
Wichtige Unterstützung durch Honda
Interessanterweise wird Tsunoda nicht nur von seinem Talent, sondern auch von der Unterstützung Honda, seines langjährigen Förderers und Red Bulls Motorenlieferanten, begleitet. Honda hat seit Tsunodas Zeit in der Formel 4 seinen Weg in die Formel 1 gefördert, und die Partnerschaft wird in diesem Jahr besonders bedeutsam, da der japanische Grand Prix die letzte Veranstaltung sein wird, bei der Honda Partner von Red Bull ist, bevor sie 2024 zu Aston Martin wechseln.
Das Management von Red Bull erwägt bereits einen Tausch zwischen Tsunoda und Lawson, und die Gespräche über Tsunodas möglichem Debüt beim japanischen Grand Prix laufen. Red Bull Teamchef Christian Horner betonte die Bemühungen, die Lawson bestmöglich zu unterstützen, bestätigte jedoch nicht, ob Lawson in Suzuka antreten wird.
Entscheidung in Dubai
Die Entscheidung über den Fahrerwechsel wurde während eines Meetings in Dubai getroffen, wo Chalerm Yoovidhya, der Haupteigentümer von Red Bull, seinen Sitz hat. Berichte über den Wechsel sind aus verschiedenen Medienquellen wie „De Telegraaf“ bestätigt worden. Tsunoda wird mit seiner Erfahrung von fünf Saisons und Lawsons elf Renneinsätzen in einen direkten Wettbewerb treten. Während Tsunoda bereits in der aktuellen Saison punkten konnte, liegt Lawson im Durchschnitt fast eine Sekunde hinter Verstappen in den Qualifikationen.
Der Fahrerwechsel kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für Red Bull, da am Donnerstag eine Krisensitzung in Milton Keynes stattfinden wird, um die Performance des Autos zu besprechen. Diese Sitzung wird als entscheidend erachtet, um die künftige Strategie des Teams zu klären und den bevorstehenden japanischen Grand Prix vorzubereiten.
Insgesamt steht Red Bull Racing vor einer entscheidenden Phase, die sowohl die interne Teamstruktur als auch die Leistung auf der Strecke betrifft. Die kommenden Tage werden zeigen, wie sich dieser Wechsel auf die Dynamik des Teams auswirken wird.
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