Dubrovniks Strände versinken im Müll: Albanischer Abfall bedroht Tourismus!

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Dubrovnik leidet unter Müllproblemen durch ablandigen Abfall. Anwohner und Behörden suchen Lösungen für die Küstenverschmutzung.

Dubrovnik leidet unter Müllproblemen durch ablandigen Abfall. Anwohner und Behörden suchen Lösungen für die Küstenverschmutzung.
Dubrovnik leidet unter Müllproblemen durch ablandigen Abfall. Anwohner und Behörden suchen Lösungen für die Küstenverschmutzung.

Dubrovniks Strände versinken im Müll: Albanischer Abfall bedroht Tourismus!

Dubrovnik, ein beliebter Urlaubsort an der kroatischen Küste, kämpft zunehmend mit einer erschreckenden Müllproblematik. Anwohner berichten, dass sich die Strände und der Hafen der Stadt, insbesondere der berühmte Strand Banje und der Stadthafen Porat, immer wieder mit Abfall füllen. Regelmäßig werden die Küsten von Plastikflaschen, Tüten und Einwegverpackungen überschwemmt, insbesondere im November. Ivan Brajević, ein Bewohner der Stadt, hat die Situation dokumentiert und Bilder in sozialen Netzwerken geteilt, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Hafenmitarbeiter versuchen vergeblich, den Müll mit großen Müllsäcken zu beseitigen, während der Südostwind große Mengen Abfall an die Küste transportiert, vorwiegend aus Albanien, wie kosmo.at berichtet.

Die Zustände werfen Fragen auf, insbesondere angesichts der wiederkehrenden Sauberkeitsaktionen, die die Stadt finanziell stark belasten. Viele Bürger zeigen sich unzufrieden mit der Situation und schlagen vor, die Kosten für die Reinigung an Albanien weiterzugeben. Bürgermeister Mato Franković hat bereits Gespräche mit albanischen Vertretern eingeleitet, um die Quelle des Problems zu identifizieren. Gemeinsam mit dem kroatischen Außenministerium wird an einer nachhaltigen Lösung gearbeitet, um die Verunreinigungen zu reduzieren und die Kosten zu teilen. Auch andere Länder der Region, wie Italien und Montenegro, sehen sich ähnlichen Problemen gegenüber, wie fr.de berichtet.

Grenzüberschreitende Problematik

Blaž Pezo, der Präfekt der Gespanschaft Dubrovnik-Neretva, betont, dass es sich um ein großes Problem handle, das grenzüberschreitende Zusammenarbeit erfordere. Die Einführung von Technologien wie Satellitenüberwachung des Meeres wird diskutiert, um Müll auf See besser zu erfassen und zu vermeiden. Zudem sieht sich Kroatien durch den steigenden Meeresspiegel in Gefahr, der einige Strände bedroht und die Problematik weiter verschärft.

Die europäische Umweltagentur zeigt sich besorgt über die jüngsten Entwicklungen und die zunehmende Verschmutzung der Meere. Die Prognosen für die Zukunft sind alarmierend: Bis 2050 könnte es mehr Plastik im Meer geben als Fische. Zahlen belegen, dass heute jährlich etwa 10 Millionen Tonnen Müll in die Umwelt gelangen, von denen 75% Kunststoffabfälle sind. Allein durch die Fischerei-Industrie werden ca. 640.000 Tonnen Plastikmüll im Meer verursacht. Zudem benötigen Plastikflaschen mindestens 450 Jahre, um sich zu zersetzen, was die Dringlichkeit von Maßnahmen verstärkt, wie careelite.de aufzeigt.

Die Stadt Dubrovnik, bekannt als Drehort der erfolgreichen Serie „Game of Thrones“, zieht jährlich etwa 1,5 Millionen Touristen an. Diese touristische Frequentierung erhöht die Notwendigkeit und den Druck, die Reinigungsaktionen erfolgreich zu gestalten und die einzigartigen Küstenlinien Kroatiens zu schützen. Der zuständige Bürgermeister Franković fordert daher auf nachhaltige Lösungen und mehr finanzielle Unterstützung von Albanien, um die Belastungen für die Gemeinde zu verringern und die unberührte Schönheit der Region zu bewahren.