Fünf Jugendliche, die einst Schüler eines Privatgymnasiums in Linz waren, stehen wegen Nötigung vor dem Landesgericht Linz. Der Prozess beginnt am 24. Januar, und den 16- und 17-Jährigen drohen bis zu sechs Monate Freiheitsstrafe. Die Jugendlichen sollen während einer Projektwoche in Italien eine Mitschülerin in ein Zimmer gezerrt, eingesperrt und dazu gezwungen haben, sie zu massieren, wie das Volksblatt berichtet. Zwei der Jungen wird zudem gefährliche Drohung vorgeworfen. Trotz der schweren Vorwürfe geben die Jugendlichen an, dass alles auf freiwilliger Basis geschehen sei. Doch ein Überwachungsvideo widerspricht diesen Aussagen und soll den Vorfall dokumentieren.
Nach dem Vorfall hat sich die betroffene Schülerin Lehrkräften anvertraut, was zu sofortigen Konsequenzen führte. Die mutmaßlichen Täter mussten vorzeitig von der Reise zurückkehren, und die Schulleitung suspendierte vier der Beteiligten umgehend. Alle betroffenen Jugendlichen besuchen seit diesem Schuljahr andere Schulen in Oberösterreich, wie ORF berichtet. Das gerichtliche Verfahren wird nun die nächsten Schritte klären und möglicherweise auch die Glaubwürdigkeit der Angaben der Jugendlichen überprüfen, basierend auf den vorliegenden Beweisen.
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