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Ein verheerendes Flugzeugunglück hat Südkorea erschüttert: Am 29. Dezember stürzte eine Boeing 737-800 der Billigfluglinie Jeju Air bei der Landung am internationalen Flughafen Muan ab und forderte 179 Menschenleben. Nur zwei Mitglieder der Crew überlebten den tödlichen Vorfall. Erste Ermittlungen deuten auf einen möglichen Vogelschlag als Ursache des Unglücks hin, da in beiden Triebwerken der Maschine Federn und Blut von Vögeln gefunden wurden, wie krone.at berichtete. Videoaufnahmen zeigen zudem, dass ein Triebwerk mit einem Vogel kollidiert ist.
Das Unglück ereignete sich, als die aus Bangkok kommende Maschine von der Landebahn abkam und gegen eine Mauer prallte, wodurch sie in Flammen aufging. Bevor die Maschine abstürzte, hatte der Pilot einen Notruf abgesetzt und auf einen Vogelschlag hingewiesen. Laut merkur.de wurden die beiden Flugschreiber gefunden, deren Auswertung jedoch mehrere Monate in Anspruch nehmen könnte. Im Rahmen der Untersuchungen wurde auch festgestellt, dass das Fahrwerk der Maschine nicht ausgefahren war, was eine direkte Gefährdung für die Landung darstellt.
Staatstrauer und Kompetente Unterstützung
In Reaktion auf die Tragödie hat die südkoreanische Regierung eine einwöchige Staatstrauer ausgerufen, während sich Vertreter des US-Flugzeugherstellers Boeing und der US-Behörde NTSB vor Ort befinden, um die Ermittlungen zu unterstützen. Das Verkehrsministerium Südkoreas hat zudem angekündigt, alle im Land betriebenen Boeing 737-800-Maschinen auf Sicherheitsstandards zu überprüfen. Die Umstände, die zu dem Unglück führten, sind bislang unklar und werden weiterhin intensiv untersucht. Die Identifizierung der Opfer ist weit fortgeschritten, und viele Leichname wurden bereits den Familien übergeben.
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