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Fast elf Jahre nach dem schockierenden Verschwinden von Flug MH370 der Malaysia Airlines wird nun eine neue Suchoperation im Indischen Ozean gestartet. Die Spezialfirma Ocean Infinity, die früher bereits erfolglos nach dem Wrack suchte, hat mit der malaysischen Regierung einen "Kein Fund, keine Bezahlung"-Deal ausgehandelt. Das bedeutet, dass die Firma nur bezahlt wird, wenn sie das Überbleibsel der Boeing 777 findet. Diese Forschungsaktion wird in den kommenden Wochen mit dem Tiefsee-Versorgungsschiff "Armada 78 06" und autonomen Unterwasserfahrzeugen durchgeführt, wie oe24 berichtet.
Der Fokus liegt auf einem Suchgebiet von etwa 15.000 Quadratkilometern, rund 1.500 Kilometer vor der Küste von Perth in Australien. Hier sollen vier Hotspots genauer untersucht werden, an denen Experten glauben, dass das Wrack am wahrscheinlichsten zu finden ist. Bisher konnten nur einige Dutzend Teile des Flugzeugs an verschiedenen Küsten gefunden werden, während von den 239 Insassen aus 14 Ländern und dem Flugrekorder keinerlei Spuren existieren. Dieser Vorfall gehört zu den geheimnisvollsten Rätseln der Luftfahrtgeschichte, das die Angehörigen bis heute beschäftigt, wie auch der Tagesspiegel feststellt.
Hohe Erwartungen und technologische Fortschritte
Die eingesetzten Unterwasserfahrzeuge werden in einer Tiefe von rund vier Kilometern operieren, was bedeutet, dass die Mission mehrere Wochen in Anspruch nehmen könnte. Neueste Forschungsergebnisse und avancierte Technologien geben Anlass zur Hoffnung, dass das Mysterium endlich gelöst werden könnte. Ocean Infinity hat in der Vergangenheit bereits Erfolge bei anderen Suchaktionen erzielt, etwa beim Aufspüren des vermissten argentinischen U-Boots "ARA San Juan" im Jahr 2018. Viele hoffen, dass nun auch die Familien der MH370-Opfer endlich Antworten auf die Fragen erhalten, die sie seit all den Jahren plagen.
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