Im tragischen Absturz eines Passagierflugzeugs nahe der kasachischen Küstenstadt Aktau sind am Mittwoch 38 von 67 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Das Flugzeug, ein Embraer 190 der aserbaidschanischen Fluggesellschaft Azerbaijan Airlines, war auf dem Weg von Baku nach Grosny in der russischen Teilrepublik Tschetschenien. Berichten zufolge könnte der Absturz mit einem missglückten Abschuss durch eine russische Flugabwehrrakete zusammenhängen, während die russische Luftabwehr aufgrund von ukrainischen Drohnen in der Region aktiv war. Zeugen berichteten von massiven Problemen mit der Steuerung des Flugzeugs, nachdem die Piloten die Genehmigung für eine Notlandung auf russischen Flughäfen nicht erhielten, was zur fatalen Entscheidung führte, über das Kaspische Meer nach Aktau zu fliegen.
Ermittlungen und Spekulationen
Die offizielle Untersuchung hat Hinweise auf einen möglichen Treffer durch eine Rakete vom Typ Panzir-S ergeben, wie in Berichten aus Baku angeführt wird. Militärblogger und ukrainische Vertreter wiesen ebenfalls auf die Möglichkeit eines Abschusses hin, als das Flugzeug in die Nähe von Grosny einflog. Fotos des Wracks zeigen Beschädigungen, die typischen Einschusslöchern ähnlichen, was die Theorie eines militärischen Vorfalls untermauert. Der Kreml hingegen warnt vor voreiligen Spekulationen bezüglich der Absturzursache und betont, eine gründliche Untersuchung sei notwendig, bevor definitive Aussagen getroffen werden können, wie HNA berichtete.
Die Flugschreiber der Maschine wurden geborgen und sollen helfen, die genauen Umstände des Unglücks aufzuklären. Unter den Überlebenden wurden mehrere Verletzte registriert, darunter auch russische Staatsangehörige. Die aserbaidschanische Regierung hat bereits Trauerzeit ausgerufen und ihre Flüge zu den betroffenen Zielen eingestellt, um die Situation zu klären. Die Geschehnisse erinnern an die Tragödie des Abschusses der Malaysian Airlines im Jahr 2014, was die internationale Aufmerksamkeit auf diesen neuen Vorfall lenkt, während sich alle Akteure fragen, wie es weitergeht und welche Konsequenzen dieser Fall für die betroffenen Länder haben könnte, wie Vienna.at explizierte.
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