In der Demokratischen Republik Kongo haben die Gesundheitsbehörden endlich Licht ins Dunkel einer mysteriösen Krankheitswelle gebracht, die bereits Tausende in Angst und Schrecken versetzt hat. Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnte die Ursache für die jüngsten Todesfälle in der Region Panzi, 700 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Kinshasa, auf schwere Malaria und Atemwegserkrankungen in Verbindung mit Unterernährung zurückzuführen sein. Insgesamt 430 Laborproben waren positiv auf Malaria und verschiedene Atemwegsviren getestet worden, was die Sorgen der Einheimischen verstärkte. Wie oe24 berichtete, hatte die kongolesische Regierung zu Beginn des Monats die maximale Alarmbereitschaft ausgerufen, nachdem die ersten Symptome seit Oktober beobachtet worden waren.
Die erschreckenden Zahlen sprechen für sich: Von 891 dokumentierten Erkrankungen, die schwere Symptome wie Fieber und Atembeschwerden aufwiesen, starben mindestens 48 Menschen, darunter viele Kinder unter fünf Jahren, die besonders gefährdet sind. Diese umstrittene "Krankheit X" wütete vor allem in der Provinz Kwango und ließ die Menschen in großer Sorge zurück, während die Behörden mit der rasanten Zunahme der Fälle kämpften. Die fehlende Diagnostik und die schwierige Erreichbarkeit der betroffenen Region erschwerten die Situation zusätzlich, wie BR24 anmerkte.
Ärzte und Helfer arbeiten unter Hochdruck
Die tödliche Gefahr der Unterernährung der Betroffenen hat sich als besonders besorgniserregend herausgestellt, da sie jede Infektion potenziell lebensgefährlich macht. Die WHO berichtet von schlechten Lebensbedingungen und mangelnder medizinischer Versorgung in den betroffenen Gebieten, was die Bemühungen um schnelle Hilfe beeinträchtigt. Dank einer engen Zusammenarbeit mit den USA werden Proben nun auch per Luftweg transportiert, um sofortige Analysen zu ermöglichen und die dramatische Lage in den Griff zu bekommen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und welche Maßnahmen die Regierung ergreifen wird, um die Bevölkerung zu schützen.
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