
Am 13. April 2025, Palmsonntag, wurde die ukrainische Stadt Sumy von zwei ballistischen Raketen der russischen Armee getroffen. Der Angriff traf das Stadtzentrum, während viele Menschen draußen waren, und forderte mindestens 34 Tote sowie 117 Verletzte, darunter 15 Kinder. Die Situation ist besonders tragisch, da sie inmitten der Feierlichkeiten zum Palmsonntag geschah, was die Anfälligkeit der Zivilbevölkerung unterstreicht. Die Stadt steht seit Wochen unter intensivem russischen Beschuss, nachdem ukrainische Truppen aus dem Kursk-Gebiet zurückgedrängt wurden. Diese Entwicklungen wurden von Kleine Zeitung berichtet.
In Reaktion auf den Angriff hat die ukrainische Regierung einen Krisenstab eingerichtet, um die Folgen zu bewältigen. Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte empörte Worte zu dem Vorfall und bezeichnete die Aggressoren als "dreckigen Abschaum". Er forderte die internationale Gemeinschaft dazu auf, energisch zu reagieren. In der Zwischenzeit verstärkte der US-Außenminister Marco Rubio die internationale Verurteilung des Angriffs und sprach sein Beileid für die Opfer aus.
Internationale Reaktionen und humanitäres Völkerrecht
Der Angriff auf Sumy hat eine Welle internationaler Reaktionen ausgelöst. Der UNO-Generalsekretär António Guterres zeigte sich "zutiefst beunruhigt" über die wiederholten Angriffe auf ukrainische Städte und forderte eine sofortige Einhaltung der Prinzipien des humanitären Völkerrechts, welches Angriffe auf Zivilisten verbietet. In diesem Zusammenhang bezeichnete der designierte deutsche Kanzler Friedrich Merz den Vorfall als "schweres Kriegsverbrechen". France's Präsident Emmanuel Macron schloss sich der Kritik an Russlands Missachtung des Völkerrechts an und forderte energische Maßnahmen. Laut Tagesschau sprach auch EU-Ratspräsident António Costa von einem "verbrecherischen Angriff".
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) betont die wichtige Rolle des humanitären Völkerrechts in Konflikten. In einer Ansprache warnte Mirjana Spoljaric, Präsidentin des IKRK, vor den verheerenden Auswirkungen solcher Angriffe auf Zivilisten und forderte die Einhaltung dieser international anerkannten Regeln. Sie erklärte, dass die universelle Relevanz des humanitären Völkerrechts unbestritten sei und appellierte an die Staaten, ihre Verantwortung für den Schutz der Zivilbevölkerung ernst zu nehmen und die Leiden in Konfliktgebieten zu lindern.
Diese systematischen Angriffe auf Zivilisten in der Ukraine, die unter dem Vorwand des Krieges gegen den Westen stattfinden, verdeutlichen die Dringlichkeit von Verhandlungen zur Beendigung des Konflikts. Der nationale Sicherheitsrat der USA, vertreten durch Brian Hughes, beschreibt den Angriff auf Sumy als "klare und brutale Erinnerung" an die Notwendigkeit, friedliche Lösungen zu finden. Trump äußerte sich während eines Fluges an Bord der Air Force One und bewertete den Raketenangriff als "schrecklich". Es bleibt abzuwarten, ob der vergangene Austausch zwischen dem amerikanischen Sondergesandten Steve Witkoff und Wladimir Putin zu einer Deeskalation führen wird. Putin hat allerdings einen Vorschlag für eine bedingungslose Waffenruhe abgelehnt.
Mit der Mahnung des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, der einen Besuch des ehemaligen US-Präsidenten Trump vorgeschlagen hat, wird die Hoffnung auf eine internationale solidarische Antwort auf diese schweren Angriffe auf die Zivilbevölkerung weiterhin stark betont.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung