In einem bewegenden Video, das kürzlich von der Hamas veröffentlicht wurde, appelliert der Geiselnehmer Edan Alexander an den designierten US-Präsidenten Donald Trump, seinen Einfluss zu nutzen, um die Freilassung von 251 Geiseln zu verhandeln, die seit dem Angriff auf Israel im Oktober 2023 festgehalten werden. Laut Angaben, die von Krone.at stammen, sind aktuell noch 97 Geiseln im Gazastreifen in Gefangenschaft, und 34 von ihnen gelten als tot. Alexander, US-Bürger und seit 420 Tagen in Haft, äußert in seinem emotionalen Appell, dass er und andere Geiseln dringend auf Hilfe angewiesen seien.
In der bewegten Ansprache drängt Alexander die israelische Regierung und das Volk, Druck auf die Behörden auszuüben, um eine Lösung zu finden. Er stellt klar, dass die militärischen Aktionen der USA unter der Biden-Administration nicht zu seiner Rettung führen werden, sondern sogar sein Leben bedrohen könnten. „Die Zeit läuft ab“, warnt er in dem nicht näher datierten Video und ruft seine Angehörigen zur Stärke auf.
Hamas’ Taktiken im Konflikt
Parallel zu Alexanders Appell befasst sich eine Analyse von NZZ mit der Strategie der Hamas, die sich nach dem massiven Militärangriff vom 7. Oktober in eine schlagkräftige Guerilla-Organisation verwandelt hat. Die Hamas nutzt aggressive Taktiken, um sich gegen die israelischen Streitkräfte abzugrenzen. Dies beinhaltet das Verstecken in zivilen Gebieten sowie den Einsatz von Sprengfallen und Überwachungstechnik. Solche Strategien ermöglichen es ihnen, weiterhin initiale Übergriffe mit relativ geringen Verlusten zu initiieren, trotz der erheblichen Verluste in ihrem militärischen Personal, die auf über 15.000 geschätzt werden.
Die Hamas produziert zudem hochwertiges Propagandamaterial, um ihre Angriffe zu dokumentieren und zu glorifizieren. Videos, die häufig auch Animationen enthalten, werden breit gestreut und sollen die Stärke der Organisation suggerieren. Durch diese Kampagnen verschleiert sie jedoch ihre massiven Verluste und stellt sich selbst als nach wie vor fähig dar, gezielte Angriffe auf israelische Truppen zu führen. Die Dynamik des Konflikts bleibt angespannt, während Israel versucht, die Offensive voranzutreiben und gleichzeitig die eigene Truppenpräsenz zu minimieren, um Verluste zu reduzieren.
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