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Im Niger wurde eine Österreicherin Opfer einer gewaltsamen Entführung. Laut Berichten von Reuters, wurde die Frau von unbekannten Angreifern im Fada-Bezirk von Agadez, nahe der Sahara-Wüste, in einen Geländewagen gezwungen. Das nigrische Innenministerium hat bislang keine Erklärung zu dem Vorfall abgegeben. Die Region leidet unter den Folgen von Terrorismus, da sie von Gruppen heimgesucht wird, die mit Al-Qaida und dem Islamischen Staat (IS) verbunden sind. Diese Kämpfe haben in den letzten zehn Jahren Tausende Menschenleben gefordert und Millionen zur Flucht gezwungen, wie aus den Angaben hervorgeht.
Als Reaktion auf die Situation und die Gefahren in der Region hat Außenministerin Annalena Baerbock des weiteren die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit in der Terrorbekämpfung betont. Ihr Amt warnt vor den Risiken, die von den anhaltenden Konflikten in Westafrika ausgehen. Baerbock, die seit Dezember 2021 als Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten tätig ist, hat sich dafür eingesetzt, den Dialog mit betroffenen Ländern zu intensivieren und humanitäre Hilfe zu fördern, um den Menschen in diesen Krisengebieten Unterstützung zu bieten. Das ist besonders wichtig, um die Sicherheitslage zu stabilisieren und ähnliche Vorfälle zu verhindern, die andere Ausländer und Einheimische betreffen könnten, so die Stellungnahme des Auswärtigen Amtes.
Die Österreicherin, deren Name nicht bekannt gegeben wurde, steht nun im Fokus der internationalen Berichterstattung, während ihre Familie und die österreichische Regierung um ihre Rückkehr besorgt sind. Die Entwicklungen werden weiterhin genau beobachtet, da die Lage im Niger angesichts der anhaltenden Instabilität in der Region als kritisch eingestuft wird, berichtete die Kleine Zeitung.
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