Im Land der Süßigkeiten stellen aktuelle Entwicklungen die Bäcker vor große Herausforderungen. Das Weihnachtsgeschäft, traditionell eine umsatzstarke Zeit für Konditoreien, wird durch die wachsende Beliebtheit von Hausbackwaren ernsthaft gefährdet. Wie APA-OTS berichtet, boomt das Backen von Keksen auf Social-Media-Plattformen, wobei Hobbybäcker:innen durch ihre hausgemachten Leckereien die Profi-Betriebe erheblich unter Druck setzen. Diese produzieren ihre Köstlichkeiten oft ohne die strengen Hygienevorschriften und Steuerabgaben, denen die gewerblichen Bäcker unterliegen, was zu einem ungleichen Wettbewerb führt. Die Branche sieht sich zunehmend der Konkurrenz von Vanillekipferl und Kokosbusserl aus privater Produktion gegenüber, die nicht nur im Preis vergleichbar sind, sondern auch in der Qualität. Schaufenster der Konditoreien bleiben leerer, während die Hobbybäcker die weihnachtlichen Leckereien in die sozialen Netzwerke posten.
Der Druck auf das Weihnachtsgeschäft
Die Sorgen des Handels um das bevorstehende Weihnachtsgeschäft sind groß. Laut orf.at zeigt sich die Branche alarmiert über die steigende Abwanderung der Kundschaft zu den Hobbybäcker:innen. Diese genießen nicht nur die Rechtmäßigkeit, "haushaltsübliche Mengen" ohne Kontrolle zu backen, sondern auch die Möglichkeit, ihre Produkte mit einem persönlichen Touch zu vermarkten. Währenddessen kämpfen die traditionellen Bäckereien in der Vorweihnachtszeit um jeden Kunden und befürchten, vom Geschäft nur noch die Brösel abzubekommen.
Die Auswirkungen auf die Branche sind bereits spürbar, da Konditoreien überall die Verkaufszahlen im Vergleich zu den Vorjahren niedriger einschätzen. Die Angst, nicht nur einen Umsatzrückgang, sondern auch eine Veränderung der Kaufgewohnheiten der Konsumenten zu beobachten, lastet schwer auf diesen Betrieben. Das Weihnachtsgeschäft könnte somit für viele eine herbe Enttäuschung werden, während die Hobbybäcker:innen sich über steigenden Zuspruch freuen können. Der Wettlauf um die Herzen der Kunden hat begonnen!
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