Zerdrückte Dosen zurückgeben: So klappt's beim Pfandautomaten!

Österreich, Land - Seit Anfang des Jahres 2023 ist in Österreich ein neues Einwegpfandsystem in Kraft. Verbraucher können leere Einwegverpackungen wie Plastikflaschen und Dosen mit Pfandlogo in vielen Supermärkten und Geschäften zurückgeben. Die Rückgabe erfolgt in der Regel über Rückgabeautomaten, die 25 Cent pro Stück auszahlen. Bei Problemen mit der Rückgabe, etwa wenn der Automat zerdrückte Dosen nicht akzeptiert, empfiehlt es sich, das Personal um Unterstützung zu bitten.
Der Mitarbeiter hat die Möglichkeit, die Dose manuell anzunehmen und das Pfand auszuzahlen, solange Barcode und Pfandlogo deutlich erkennbar sind. Sollte jedoch der Barcode oder das Pfandlogo stark beschädigt sein, ist eine Rückgabe nicht möglich, und die betroffenen Verpackungen müssen im Gelben Sack oder in der Gelben Tonne entsorgt werden. Ein Tipp zur Vermeidung solcher Probleme: Dosen erst nach der Rückgabe zerdrücken oder beim Sammeln darauf achten, sie nicht zu stark zu beschädigen, berichtet Kosmo.
Rückgabeorte und -verfahren
Verkaufsstellen, die ein Pfandlogo führen, sind verpflichtet, diese Einwegpfandverpackungen zurückzunehmen. An stark frequentierten Orten wie Einkaufszentren, Bahnhöfen oder Flughäfen können mehrere Verkaufsstellen eine gemeinsame Rücknahmestelle einrichten. Diese Rücknahmestelle muss in unmittelbarer Nähe zu den Verkaufsstellen sein, und die Pfandbons, die dort ausgegeben werden, können ebenfalls in der Nähe eingelöst werden. Die Rücknahme kann sowohl manuell als auch über Automaten erfolgen. Bei der manuellen Rücknahme sind die Verkaufsstellen jedoch nur verpflichtet, die übliche Verkaufsmenge und Füllmenge zurückzunehmen, was beispielsweise für Bäckereien gilt, wie österreich.gv.at erklärt.
Besonders hervorzuheben ist, dass ab dem 1. Januar 2025 Konsumenten in Österreich auch Verpackungen ohne Pfandlogo zurückgeben können, jedoch ohne Pfanderstattung. Diese dürfen bis zum 31. März 2025 abgefüllt und bis Ende 2025 verkauft werden. Laut Christian Prauchner, Obmann des Bundesgremiums Lebensmittelhandel, wurde das System gut vorbereitet und es wurden Schulungen für das Verkaufspersonal sowie Informationskampagnen für Konsumenten durchgeführt. Dies soll dazu beitragen, sicherzustellen, dass die Rückgabe reibungslos funktioniert.
Fazit und Ausblick
Die Wirtschaftskammer Österreich und das Bundesgremium Lebensmittelhandel haben maßgeblich zur Umsetzung des Einwegpfandsystems beigetragen und ziehen eine positive Bilanz. Christoph Atzmüller, Geschäftsführer des Bundesgremiums Lebensmittelhandel, äußert sich optimistisch über die hohe Rücklaufquote, die mit diesem System erreicht werden soll. Es wird als wichtiger Schritt im Klimaschutz angesehen, um die Rückgewinnung von Materialien zu fördern und den Verbrauch von Einwegverpackungen zu reduzieren. WKO berichtet, dass es auch Ziel ist, das System kontinuierlich zu verbessern und effizienter zu gestalten.
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