Wien feiert die Bildungshelden: Danke an die Lesepatinnen und -paten!

Am 21. Mai 2025 bedankt sich die Bildungsdirektorin Wiens bei 600 Lesepatinnen und Lesepaten für ihr Engagement in Schulen.
Am 21. Mai 2025 bedankt sich die Bildungsdirektorin Wiens bei 600 Lesepatinnen und Lesepaten für ihr Engagement in Schulen.

Wien, Österreich - Am 21. Mai 2025 fand im Wiener Rathaus ein Dankesfest zu Ehren der über 600 ehrenamtlichen Lesepatinnen und Lesepaten statt, die seit mehr als einem Jahrzehnt Kinder in Volksschulen und Mittelschulen beim Lesen unterstützen. Elisabeth Fuchs, die Bildungsdirektorin für Wien, würdigte das Engagement dieser „Bildungsheld*innen des Alltags“ und betonte die Bedeutung des direkten Feedbacks, Lobes und der Anerkennung, die die Kinder während der Lesezeiten erhalten. Besonders erfreulich ist die Ausweitung des Projektes: Zurzeit engagieren sich rund 1.400 Lesepatinnen und Lesepaten in Wiener Schulen, wobei das Programm auch auf die Kindergärten ausgeweitet wurde.

Erweiterung der Initiative

Bei dem Fest wurden auch neue Lesepat*innen mit verschiedenen Erstsprache gesucht, insbesondere in den Sprachen Arabisch, Dari, Farsi, Türkisch und Ukrainisch. Die ehrenamtlichen Helfer besuchen einmal wöchentlich eine Schule und üben 50 Minuten lang mit jeweils 2 bis 4 Kindern. Interessierte können sich montags bis mittwochs telefonisch unter 0664/819 87 71 oder per E-Mail an lesepaten@bildung-wien.gv.at melden, um Teil des Programms zu werden. Weitere Informationen stehen auf der Website der Bildungsdirektion für Wien zur Verfügung. Diese Initiative ist ein essentielles Beispiel dafür, wie Bildung durch ehrenamtliches Engagement bereichert werden kann.

Die Förderung von Lesekompetenz ist nicht nur für die Entwicklung der Kinder wichtig, sondern trägt auch zur sozialen Integration bei. Ein kritischer Umgang mit Informationen und Medienkompetenz sind heutzutage unerlässlich. Gemäß der bpb umfasst Medienkompetenz nicht nur Wissen über Medien, sondern fördert auch selbstbestimmtes Handeln in einer medialisierten Welt. In der Bildungslandschaft gewinnen digitale Medien zunehmend an Bedeutung.

Bedeutung von Medienkompetenz

In der heutigen Gesellschaft ist es für Kinder und Jugendliche selbstverständlich, mit Medien umzugehen. Dennoch ist für einen verantwortungsbewussten Umgang mit diesen ein hohes Maß an Medienkompetenz erforderlich. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert dabei verschiedene Projekte zur Stärkung der Medienkompetenz von Eltern und Fachkräften. Ziel dieser Initiativen ist die Kombination von Schutz vor gefährdenden Inhalten und die Förderung eigener Mediennutzung.

Programme wie „Gutes Aufwachsen mit Medien“ und „SCHAU HIN!“ bieten Eltern und Erziehungsberechtigten wichtige Informationen zu digitalen Medien. Durch Handlungsempfehlungen zu TV, Internet und sozialen Netzwerken sollen Eltern sensibel gemacht werden für die Chancen und Risiken, die die digitale Welt mit sich bringt. Die Erfahrungen in der Lesepatenausbildung sind in diesem Kontext äußerst wertvoll, da sie auch die Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und den Kinderschutz fördern.

Insgesamt zeigt sich, dass die enge Verknüpfung von Bildung, Medienkompetenz und sozialem Engagement eine tragende Rolle in der Entwicklung junger Menschen spielt. Die ehrenamtlichen Lesepatinnen und Lesepaten sind nicht nur ganz praktische Unterstützung für Kinder, sondern auch Vorbilder, die dazu beitragen, dass Kinder zu selbstbewussten und kompetenten Mediennutzern werden.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Wien, Österreich
Quellen