Wiener Musikgeschäft Klangfarbe insolvent – 48 Mitarbeiter betroffen!

Das Wiener Musikgeschäft Klangfarbe ist insolvent. 48 Mitarbeiter betroffen, Sanierungsverfahren beantragt. Ursachen: Umsatzrückgänge.
Das Wiener Musikgeschäft Klangfarbe ist insolvent. 48 Mitarbeiter betroffen, Sanierungsverfahren beantragt. Ursachen: Umsatzrückgänge. (Symbolbild/DNAT)

Wiener Musikgeschäft Klangfarbe insolvent – 48 Mitarbeiter betroffen!

Wien, Österreich - Das renommierte Musikfachgeschäft „Klangfarbe“ in Wien hat Insolvenz angemeldet. Diese Entscheidung wurde durch den Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) sowie den Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) am 18. Juni 2025 bekannt gegeben. Damit stehen die 48 Mitarbeiter des Unternehmens vor unsicheren Zeiten, da Klangfarbe als eines der ältesten und größten Musikgeschäfte Österreichs, bekannt für seine 3.500 Quadratmeter im Gasometer D, nicht mehr in der Lage ist, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

Die Passiva des Unternehmens belaufen sich auf etwa drei Millionen Euro, und es sind etwa 110 bis 115 Gläubiger betroffen. Die Gründe für die Insolvenz sind vielfältig und reichen von anhaltenden Umsatzrückgängen bis zu den wirtschaftlichen Belastungen, die durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg verursacht wurden. Diese Situation hat sich über die letzten Jahre hinweg verschärft, wodurch die finanzielle Lage von Klangfarbe zunehmend fragiler wurde.

Sanierungsverfahren und Zukunftsperspektiven

Klangfarbe hat nun ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Laut Informationen von ihk-kompetenz.plus ist ein Sanierungsverfahren entscheidend, um die Chance auf eine wirtschaftliche Erholung zu wahren. Es zielt darauf ab, den Betrieb zu restrukturieren und eine Rückkehr zu einem positiven wirtschaftlichen Kurs zu ermöglichen. Der Insolvenzverwalter wird in den kommenden Wochen prüfen, ob diese Sanierungsbestrebungen aufrechterhalten werden können.

Der vorgeschlagene Sanierungsplan sieht eine Rückzahlung von 20 Prozent der Schulden vor, die innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Plans zahlbar sein sollen. Das Unternehmen strebt damit an, seine Geschäftstätigkeit fortzusetzen und möglicherweise wieder in die Gewinnzone zu gelangen.

Ein Blick auf die Insolvenzstatistik

Die Insolvenz von Klangfarbe reiht sich in einen trendmäßigen Anstieg von Unternehmensinsolvenzen ein, wie aus den Daten von Statistik Austria hervorgeht. Diese Organisation ist verpflichtet, quartalsweise Daten über Insolvenzen zu erfassen und zu veröffentlichen. Die rechtlichen Grundlagen für diese Datenerhebung basieren auf europäischen und nationalen Verordnungen.

Insolvenzverfahren sind notwendige Schritte, um die Forderungen der Gläubiger zu befriedigen und bieten Unternehmen mit Aussicht auf wirtschaftliche Erholung die Möglichkeit, durch ein Sanierungsverfahren ihre Geschäfte neu zu organisieren und fortzuführen. Die gegenwärtige Situation bei Klangfarbe fordert sowohl eine schnelle als auch fundierte Reaktion seitens des Insolvenzverwalters, um das beste Ergebnis für alle Beteiligten zu erreichen.

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OrtWien, Österreich
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