Wien will ESC 2026 ausrichten: Ein Wettlauf der Städte beginnt!

Nach Österreichs Sieg beim ESC 2026 bewerben sich Städte wie Wien und Innsbruck als Austragungsorte. Details und Herausforderungen.
Nach Österreichs Sieg beim ESC 2026 bewerben sich Städte wie Wien und Innsbruck als Austragungsorte. Details und Herausforderungen.

Wien, Österreich - Nach dem Sieg Österreichs beim 69. Eurovision Song Contest am 18. Mai 2025 beginnt die Suche nach einem Austragungsort für die nächste Veranstaltung im Jahr 2026. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat bereits angekündigt, dass die Bundeshauptstadt sich um die Austragung bemühen wird. Ludwig gratulierte dem Songcontest-Gewinner JJ und hob dessen Verbindung zur Stadt hervor, da dieser an der Musik- und Kunstuniversität Wien studiert hat. Er bezeichnete den Sieg als „großen Moment für unser Land“ und als „wunderbare Chance für Wien“.

Wien bringt eine reiche Erfahrung im Hinblick auf die Austragung des Eurovision Song Contests mit, nachdem die Stadt bereits im Jahr 2015 nach dem Sieg von Conchita Wurst den Wettbewerb ausgerichtet hat. Neben Wien haben sich auch Graz, Innsbruck, Oberwart und Wels als mögliche Bewerberstädte gemeldet. Innsbruck hat bereits Interesse an einer Bewerbung signalisiert, während die Auswahl des Veranstaltungsorts in den kommenden Tagen intensiviert wird. Wichtige Faktoren für die Auswahl sind die Nähe zu einem Flughafen und die Größe der Eventhalle.

Austausch der Veranstaltungsorte

Die Wiener Stadthalle verfügt mit 16.000 Plätzen über die größte Kapazität und eine ausgezeichnete logistische Anbindung. Innsbrucks Olympiahalle bietet maximal 10.000 Plätze, hat jedoch weniger Übernachtungsmöglichkeiten. Wels und Oberwart haben mit 7.000 bzw. 5.000 Plätzen kleinere Hallen und begrenzte Unterkünfte. ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz wies zudem auf die Herausforderungen des Bewerbungsprozesses hin, der aufgrund der großen Nachfrage besonders kompetitiv sein könnte.

Eurovision 2026 wird voraussichtlich im Mai in Österreich stattfinden, nachdem JJ den Wettbewerb gewonnen hat. Die genauen Daten sind zwar noch nicht bekannt gegeben worden, jedoch umfasst die Eurovision-Woche drei Shows: das erste Halbfinale wird an einem Dienstag, das zweite Halbfinale an einem Donnerstag und das große Finale an einem Samstag stattfinden. Mögliche Termine für diese Shows sind vom 28. April bis zum 16. Mai 2026.

Besondere Bedingungen und Herausforderungen

Die Daten könnten jedoch von mehreren Ereignissen beeinflusst werden, wie den Halbfinalspielen der UEFA Champions League und anderen sportlichen Wettbewerben. Laut Eurovision World haben bereits sieben Länder Interesse an der Teilnahme bekundet. Die Mitgliedsanstalten der Europäischen Rundfunkunion (EBU) müssen ihre Bewerbungen bis Mitte Oktober 2025 einreichen, während erwartet wird, dass der Ticketverkauf gegen Ende 2025 startet.

Ein weiteres Highlight wird das Eurovision Village sein, das als offizielles Festivalgelände während des Wettbewerbs fungiert und Live-Auftritte sowie DJs bietet. Der EuroClub wird als Veranstaltungsort für spezielle Partys und offizielle After-Partys der Teilnehmer agieren. Der Eurovision Song Contest, der seit 1956 besteht und jährlich von der EBU organisiert wird, hat sich von einer einmaligen Veranstaltung zu einem mehrtägigen Event mit Halbfinalen entwickelt. Er erfreut sich einer enormen Zuschauerzahl, die sich jährlich auf mehrere hundert Millionen beläuft und hat zahlreiche internationale Karrieren wie die von ABBA und Celine Dion gefördert.

Der Wettbewerb ist nicht nur für seine musikalische Vielfalt bekannt, sondern hat auch eine bedeutende kulturelle Ausstrahlung und wird in vielen Ländern als wichtiges Ereignis angesehen. Mit dem Sieg von JJ und der bevorstehenden Austragung von Eurovision 2026 in Österreich steht die nächste große Herausforderung vor den Veranstaltern.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Wien, Österreich
Quellen