Visa-Stopp für chinesische Studierende: USA verschärfen Überprüfung!

USA - Die US-Regierung hat heute angekündigt, dass sie die Bearbeitung von Visa für ausländische Studierende vorerst aussetzt. Dies betrifft insbesondere Studenten aus China, die einen großen Anteil an den internationalen Studierenden an US-Universitäten ausmachen. Dieser Schritt wurde bekannt durch eine interne Mitteilung des US-Außenministeriums, die der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Hintergrund sind geplante Leitlinien, die eine erweiterte Überprüfung der Aktivitäten von Antragstellern in sozialen Netzwerken vorsehen. Kleine Zeitung berichtet, dass Chinas Außenministerium die USA auffordert, die „legitimen Rechte und Interessen internationaler Studierender“ zu wahren.

US-Außenminister Marco Rubio hat in einem Rundschreiben angeordnet, dass keine neuen Termine für Bewerber auf Studenten- und Austauschvisa (F, M und J) vereinbart werden. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die Überprüfung von Äußerungen in sozialen Medien vor der Einreise in die USA intensiver gestaltet wird. Die Anordnung, die keine neuen Visa ausstellt, wurde als Teil einer Strategie zur Erhöhung der Sicherheitskontrollen beschrieben. Tagesschau ergänzt, dass weitere Anweisungen in den kommenden Tagen zu erwarten sind.

Verunsicherung unter Studierenden

Die Ankündigung hat bereits für große Verunsicherung unter jungen Menschen gesorgt, die einen Auslandsaufenthalt in den USA planen, wie das Beispiel einer Schülerin aus Nordrhein-Westfalen zeigt. Angelina vom Berufskolleg Siegburg äußerte ihre Sorgen über den Visa-Vergabe-Stopp, da sie nach ihrem Abitur ein Studium in den USA anstrebt und bereits ein Praktikum geplant hat.

Die US-Regierung, die unter Präsident Trump beginnt, eine strengere Haltung gegenüber ausländischen Studierenden einzunehmen, begründet ihre Aktionen mit der Behauptung, dass Antisemitismus auf US-Campussen weit verbreitet sei. WDR berichtet über die Herausforderungen für Studierende, deren geplante Aufenthalte nun gefährdet sind. Viele Eltern und Schüler wenden sich besorgt an Austauschorganisationen.

Bestehende Visa bleiben weiterhin gültig, und es gibt derzeit keine Sorgen für diejenigen, die bereits im Besitz eines Visums sind. Austauschorganisationen empfehlen den Bewerbern, ihre Social-Media-Präsenz zu überprüfen, um möglichen negativen Auswirkungen vorzubeugen. Trotz der Unsicherheiten entscheiden sich einige Schüler bereits, ihre Reisepläne zu ändern und alternative Ziele in Europa oder Kanada ins Auge zu fassen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die US-Regierung mit der Aussetzung neuer Visa für ausländische Studierende ein Zeichen setzen will, das sowohl im Inland als auch international große Wellen schlägt und viele zukünftige Akademiker in Unsicherheit stürzt.