Raser auf der Wiener Bundesstraße: Führerschein sofort weg!

Wiener Bundesstraße, 4050 Traun, Österreich - In der Nacht auf Donnerstag, den 29. Mai 2025, führte die Landesverkehrsabteilung Oberösterreich eine umfangreiche Kontrolle auf der Wiener Bundesstraße zwischen Linz und Traun durch. Diese Aktion zielte darauf ab, Raser und die Tuningszene zu überwachen. Dabei sticht eine besonders schwerwiegende Geschwindigkeitsübertretung hervor: Ein Lenker mit Probeführerschein raste mit 136 km/h durch eine 70 km/h-Zone. Dies führte zur sofortigen Einziehung seines Führerscheins, wie 5min.at berichtet.

Doch nicht nur der Geschwindigkeitsübertretende hatte Pech. Ein weiterer Autofahrer, der während der Kontrolle einen Alkoholwert von 1,2 Promille aufwies, muss ebenfalls mit dem Entzug seines Führerscheins rechnen. Ingesamt wurden während dieser Verkehrskontrolle sechs Organmandate ausgestellt und mehrere Anzeigen gemäß dem Kraftfahrgesetz erstattet.

Maßnahmen zur Bekämpfung von Rasern

Die Kontrolle fällt in den Kontext der „Aktion scharf“, die seit dem 1. März 2023 in Österreich in Kraft ist. Diese Initiative, die sich gegen Raser richtet, erlaubt es den Verkehrsbehörden, Fahrzeuge bei hohen Geschwindigkeitsüberschreitungen sofort zu beschlagnahmen. Laut heute.at wurden in den zehn Monaten seit dem Inkrafttreten des Gesetzes insgesamt 171 Fahrzeuge vorläufig beschlagnahmt. Innenminister Gerhard Karner hebt dabei den Schutz der regelkonformen Verkehrsteilnehmer hervor und kündigt an, die Maßnahmen zur Bekämpfung von Raser sowie von alkohol- und drogenbeeinflussten Fahrern weiter zu verstärken.

Insgesamt wurden im Jahr 2023 über 6 Millionen Geschwindigkeitsüberschreitungen geahndet. Die Mehrheit davon, nämlich 5,3 Millionen, erfolgte durch Radargeräte. Weitere 600.000 wurden mit Lasermessgeräten und etwa 250.000 durch Zivilstreifen und andere Überwachungsmethoden festgestellt. Auch die Bilanz der Alkoholkontrollen zeigt ein hohes Engagement der Behörden: Es wurden 1.876.191 Alkoholkontrollen durchgeführt, was einen Rückgang von 1,0 % im Vergleich zu 2023 darstellt.

Verbesserungen in der Verkehrsüberwachung

Die Daten zur Verkehrsüberwachung zeigen, dass bereits im Jahr 2022 über 6 Millionen Geschwindigkeitsübertretungen registriert wurden, ein Anstieg von 19,7 % im Vergleich zu 2021. Diese Entwicklungen reflektieren die steigende Notwendigkeit nach umfassenden Sicherheitsmaßnahmen im Straßenverkehr. Auch im Bereich der Kontrolle von Fahrern unter Einfluss von Drogen verzeichnung die Behörden einen Anstieg der Anzeigen. 2022 wurden 7.499 Anzeigen wegen Fahrens unter Drogeneinfluss erstattet, ein Anstieg um 18,3 % im Vergleich zu 2021, wie auch die BMI berichtet.

Diese Maßnahmen belegen das Engagement der österreichischen Behörden, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und rücksichtsloses Fahren konsequent zu bestrafen. Trotz rückläufiger Zahlen bei einigen Delikten, wie dem Fahren unter Alkohol und Drogen, bleibt der hohe Grad an Geschwindigkeitsüberschreitungen ein großes Problem, das weiterhin aufmerksam überwacht werden muss.