Unwetter in Tirol: Bäume stürzen, tausende ohne Strom!

Unwetter in Tirol: Bäume stürzen, tausende ohne Strom!

Baumkirchen, Österreich - Am späten Sonntagnachmittag, dem 15. Juni 2025, brachte ein heftiges Gewitter in Tirol das Ende einer Hitzewelle und sorgte für erhebliche Schäden in mehreren Gemeinden. Die Feuerwehren waren wegen der widrigen Wetterbedingungen stark gefordert. In Baumkirchen, Bezirk Innsbruck-Land, stürzte ein großer Baum auf ein Wohnhaus, glücklicherweise ohne dass dabei Verletzte zu beklagen waren. Die Freiwillige Feuerwehr Baumkirchen und die Feuerwehr Hall waren direkt im Einsatz, um den Schaden zu beheben. Parallel dazu sorgten umgestürzte Bäume für verschiedene kurzzeitige Straßensperren, unter anderem auf der L297 beim Gewerbegebiet in Aschau und auf der Götzener Landesstraße (L 12) zwischen Götzens und Völs.

Insgesamt wurden im Oberland mehrere Bäume entwurzelt, und die Feuerwehr musste auch in anderen Gemeinden eingreifen. Besonders betroffen waren die Gemeinden Wörgl, Kirchbichl, Angath, Angerberg und Stummerberg, wo zeitweise mehrere tausend Menschen ohne Strom waren. Im Umspannwerk Wörgl gab es zudem Rauchentwicklung, was die Situation weiter komplizierte. Glücklicherweise konnten die meisten Stromausfälle nach 18 Uhr behoben werden, sodass die Bürger recht schnell wieder mit Energie versorgt werden konnten.

Intensive Feuerwehr-Einsätze

Die Menge an Einsätzen, die durch die Unwettersituation ausgelöst wurden, war beeindruckend. Neben den Vorfällen in Baumkirchen und den anderen betroffenen Gemeinden mussten auch Keller in Jenbach, Bezirk Schwaz, ausgepumpt werden. In Hatting ereignete sich ein weiterer Vorfall, bei dem mehrere Dachziegel von einem Stadldach sich lösten. Hierbei sicherten die Feuerwehren aus Hatting und Telfs den Rest mit einer Drehleiter, um weitere Gefahren abzuwenden.

Die witterungsbedingten Vorfälle in Tirol stehen im Kontext einer Reihe von unfassbaren Wetterereignissen in Europa im Jahr 2023. So kam es in diesem Jahr bereits zu starken Regenfällen, die in verschiedenen Regionen zu Überschwemmungen führten. Besonders betroffen waren Niederösterreich und die Steiermark, wo Flüsse über die Ufer traten und erhebliche Sachschäden und Evakuierungen nach sich zogen. Auch die Extremhitze mit Temperaturen über 35 Grad Celsius ließ die Waldbrandgefahr steigen und bescherte den Menschen in der Region eine herausfordernde Zeit, die nun durch die Unwetterereignisse zusätzlich belastet wird.

Im Angesicht dieser wiederkehrenden Wetterphänomene ist es für die Bevölkerung wichtig, sich über mögliche Unwetterwarnungen und die Risiken im Klaren zu sein. Das Versicherungsunternehmen Allianz weist in seinem aktuellen Blog auf die Notwendigkeit hin, sich auf Unwetter vorzubereiten und geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.