Trump und Putin im Kuschelkurs: Kommt die Waffenruhe im Vatikan?

Donald Trump und Wladimir Putin diskutieren im Vatikan über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Konflikt.
Donald Trump und Wladimir Putin diskutieren im Vatikan über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Konflikt.

Vatikanstadt, Vatikan - US-Präsident Donald Trump hat vor seiner Wahl versprochen, den Konflikt in der Ukraine binnen 24 Stunden zu beenden. Dieses Versprechen bleibt bislang unerfüllt, während die Gespräche über eine mögliche Waffenruhe zwischen der Ukraine und Russland intensiviert werden. Nach einem kürzlichen Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin äußerte Trump Optimismus hinsichtlich einer baldigen Waffenruhe. Laut oe24 verlief das Gespräch optimistisch, und Trump plant, im Vatikan Verhandlungen einzuleiten.

Putin bestätigte, dass Russland prinzipiell bereit sei, mit der Ukraine ein „Memorandum“ zur Vorbereitung eines Friedensabkommens zu erarbeiten. Dieses Dokument könnte als Grundlage für eine Regelung und letztlich eine Waffenruhe dienen, wenn die Bedingungen stimmen. Dabei betonte Putin die Notwendigkeit, von beiden Seiten einen maximalen Friedenswillen zu zeigen. Dieser Dialog fand direkt nach den ersten Geschehnissen zwischen Delegationen aus beiden Ländern seit über drei Jahren statt und signalisiert ein mögliches Aufeinandertreffen der Diplomatie, um der anhaltenden Gewalt Einhalt zu gebieten.

Erpressungsverdacht und geopolitische Spannungen

Die Reaktionen auf die Kontaktaufnahme zwischen Trump und Putin sind in Europa unterschiedlich: Christoph Heusgen, ehemaliger Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, äußert Bedenken, dass Trump einen „Deal“ mit Putin anstrebe, dessen Absichten als fragwürdig angesehen werden. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, der an Beratungen der EU teilnimmt, warnt, dass Putin möglicherweise nur Zeit schindet und die Aggressionen auf dem Boden dieser zwischenstaatlichen Verhandlungen bankfest bleibt. Manfred Weber, Europaabgeordneter der CSU, warnt ebenfalls, dass Russland keinen echten Frieden anstrebt.

Internationale Reaktionen und die Rolle des Vatikans

Im Nachgang zu dem Telefonat telefonierten auch europäische Staats- und Regierungschefs sowie der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij mit Trump, was auf die hohe Brisanz und den ernsthaften Druck hinweist, den Europa hinsichtlich der Verhandlungen ausübt. Diese internationalen Gespräche wurden gewiss nicht ohne Einfluss auf das geplante Memorandum, das die Grundlage für eine Friedensregelung verankern könnte. Während Trump den Vatikan als möglichen Verhandlungsort erwähnt, haben europäische Länder angekündigt, den Druck auf Moskau durch Sanktionen weiter zu erhöhen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußerte Dank für Trumps Engagement hinsichtlich eines Waffenstillstands und betonte die Wichtigkeit der amerikanischen Unterstützung in dieser Krise. Der Weg zu einer möglichen Wende könnte also durch die gemeinsamen Bemühungen und eine engere Koordination zwischen den EU-Staaten und den USA geebnet werden, um eine Lösung für den Ukraine-Konflikt zu finden.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Vatikanstadt, Vatikan
Quellen