Trump und Putin: Gipfeltreffen in Alaska – Frieden oder Gefahr für die Ukraine?

Trump und Putin: Gipfeltreffen in Alaska – Frieden oder Gefahr für die Ukraine?

Alaska, USA - Am 13. August 2025 planen US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin ein Treffen in Alaska, um über den aktuellen Konflikt in der Ukraine und einen möglichen Waffenstillstand zu sprechen. Laut Kleine Zeitung ist das Gespräch Teil eines versuchten Dialogs zur Normalisierung der bilateralen Beziehungen und zur Stabilität in der internationalen Politik.

Mehr als 30.000 US-Soldatinnen und Soldaten sind derzeit in Alaska stationiert, wo der Stützpunkt als Hauptquartier für das Alaska-Kommando der US-Streitkräfte fungiert. Von hier aus kontrolliert die US-Luftwaffe den Luftraum zwischen den USA und Russland und führt regelmäßig Abfangaktionen von russischen Flugzeugen durch, die sich Alaska nähern.

Der geopolitische Kontext

Die Gespräche kommen zu einem kritischen Zeitpunkt. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert nunmehr beinahe dreieinhalb Jahre, und den russischen Ansprüchen auf ukrainische Gebiete wie Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson steht ein internationaler Konsens entgegen, der die Annexion dieser Regionen nicht anerkennt. Verteidigungsfragen und territoriale Ansprüche stehen im Mittelpunkt des bevorstehenden Gipfels, so der stellvertretende Ministeriumssprecher Alexej Fadejew, der zudem die Bedeutung des Treffens für den internationalen Frieden unterstreicht.

Politikwissenschaftlerin Sabine Fischer kritisiert indes die angestrebten Gespräche und warnt vor möglichen Ergebnissen, die die Existenz der Ukraine gefährden könnten. Sie beschreibt Trumps Hoffnung auf einen Waffenstillstand als naiv und Ausdruck von Unkenntnis über die Entwicklung der Situation vor Ort. Laut Fischer hat Putin das langfristige Ziel, den Westen zu schwächen und Europa strategisch zu dominieren.

Militärische Präsenz und Strategien

Die militärische Präsenz der USA in Alaska ist nicht nur für den nationalen Schutz von Bedeutung, sondern auch ein strategischer Punkt im Kontext der geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Russland. Die US-Streitkräfte verfügen über eine Vielzahl von Militäreinrichtungen weltweit, um ihre Interessen zu wahren. Insgesamt könnte die Zahl der US-Militärstützpunkte auf etwa 1000 geschätzt werden, einschließlich der 761 Einrichtungen, die im Jahr 2008 im Ausland betrieben wurden, wie die Übersicht auf Wikipedia zeigt.

Der Stützpunkt in Alaska hat eine lange Geschichte und spielt eine zentrale Rolle in der Verteidung Nordamerikas, insbesondere während des Kalten Krieges. Der damalige Bau eines Rollfeldes 1940 und die darauf folgende Stationierung von Luftwaffenangehörigen sind Teil dieser militärischen Tradition.

Mit dem bevorstehenden Gipfeltreffen wird sich zeigen, ob es den beiden Staatschefs gelingt, substanzielle Fortschritte bei den Gesprächen über ein Ende der Gewalt und eine Rückkehr zu stabilen, friedlichen Verhältnissen zu erzielen oder ob es lediglich ein „Propagandasieg“ für den Kremlchef wird, wie John Bolton warnt.

Details
OrtAlaska, USA
Quellen

Kommentare (0)