Mines Advisory Group gewinnt Hilton-Preis: 30 Jahre für Frieden!
Mines Advisory Group gewinnt Hilton-Preis: 30 Jahre für Frieden!
Vereinigtes Königreich - Am 13. August 2025 wurde die Mines Advisory Group (MAG) von der Conrad N. Hilton Foundation als Preisträgerin des Conrad N. Hilton Humanitarian Prize 2025 ausgewählt. Dieser seit 30 Jahren vergebene Preis würdigt herausragende humanitäre Leistungen und wird in diesem Jubiläumsjahr mit einer Erhöhung der Dotierung von 2,5 Millionen auf 3 Millionen Dollar ausgestattet. MAG, eine Organisation mit Sitz im Vereinigten Königreich, konzentriert sich auf die Beseitigung von Landminen und die Reduzierung bewaffneter Gewalt in konfliktbetroffenen Gebieten.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1989 hat MAG mehr als 23 Millionen Menschen in über 70 Ländern dabei geholfen, ihr Leben nach Konflikten wiederaufzubauen. Die Organisation spielt eine führende Rolle bei den internationalen Bemühungen, die Nutzung von Landminen zu verhindern und den humanitären Bedürfnissen in den durch Konflikte geschädigten Regionen gerecht zu werden. Wie PR Newswire berichtet, wird die Auswahl des Preisträgers durch ein internationales Gremium von Juroren getroffen.
Jury und Bedeutung des Preises
Die Jury für den Hilton-Preis 2025 besteht aus namhaften Persönlichkeiten, darunter Helen Clark, Leymah Gbowee und Queen Noor. Peter Laugharn, Präsident und CEO der Hilton Foundation, betonte die Dringlichkeit von Mitgefühl und Frieden auf der globalen Agenda, insbesondere in Anbetracht der aktuellen geopolitischen Konflikte. Im Jahr 2023 stellten über 80 % der Landminenopfer Zivilisten dar, von denen ein Drittel Kinder sind, was den dringenden Handlungsbedarf unterstreicht.
Darren Cormack, der CEO von MAG, hob die entscheidende Rolle des globalen Personals hervor, das überwiegend aus den von den Konflikten betroffenen Gemeinden stammt. Die Organisation wurde 1997 für ihre Rolle in der International Campaign to Ban Landmines mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet und hat sich seither unermüdlich für die Menschen eingesetzt, die unter den Auswirkungen von Landminen und nicht explodierten Sprengkörpern leiden.
Die Herausforderungen durch Landminen weltweit
Trotz internationaler Bemühungen zur Ächtung von Landminen und improvisierten Sprengfallen, ist der Einsatz dieser Waffen in zahlreichen Konflikten nach wie vor ein ernsthaftes Problem. Laut außenpolitisches Amt leiden rund 60 Länder unter explosiven Hinterlassenschaften vergangener oder aktueller Konflikte. Jeder Schritt abseits gesicherter Bereiche in betroffenen Gebieten kann lebensgefährlich sein, da oft verlässliche Informationen über gefährliche Gebiete fehlen.
Besonders dramatisch ist die Situation in Gebieten, in denen der Einsatz von Sprengfallen und Landminen zunimmt, wie in Syrien, Irak und Afghanistan. Die zivile Bevölkerung steht in diesen Regionen nicht nur unter dem Druck bewaffneter Konflikte, sondern ist auch den ständigen Gefahren von Minen und Sprengstoff ausgesetzt, die in Alltagsgegenständen versteckt sind. Deutschland hat sich im Rahmen internationaler Abkommen wie der Ottawa-Konvention und der EWIPA-Erklärung zur Unterstützung humanitärer Minenräumung und zur Verbesserung des Schutzes von Zivilisten verpflichtet.
Zusammenfassend zeigt die Auszeichnung der Mines Advisory Group mit dem Conrad N. Hilton Humanitarian Prize, wie wichtig die Arbeit gegen Landminen und bewaffnete Gewalt ist. Im Licht der fortwährenden globalen Herausforderungen wird die Rolle solcher Organisationen immer entscheidender für die Wiederherstellung von Frieden und Stabilität in kriegsgebeutelten Regionen.
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Ort | Vereinigtes Königreich |
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