Trump drängt Selenskyj: Stopp der US-Hilfe für die Ukraine!

US-Präsident Trump strebt Gespräche mit Putin an, während die Militärhilfe für die Ukraine ausgesetzt wird. Aktuelle Entwicklungen.
US-Präsident Trump strebt Gespräche mit Putin an, während die Militärhilfe für die Ukraine ausgesetzt wird. Aktuelle Entwicklungen.

Kyjiw, Ukraine - US-Präsident Donald Trump hat das Ziel ausgerufen, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu beenden. Der Konflikt dauert nunmehr über drei Jahre an, während die Ukraine sich mit westlicher Unterstützung gegen die Invasion verteidigt. Trotz dieser Unterstützung steht die Ukraine unter Druck. Ein zentrales Problem ist die reduzierte militärische Hilfe, die Trump kürzlich ausgesetzt hat, um Druck auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auszuüben, damit dieser sich auf Friedensverhandlungen einlässt. Diese Situation könnte den Kampfgeist der ukrainischen Armee beeinträchtigen, die zu 30 Prozent auf Waffen und Technik aus den USA angewiesen ist, bei manchen Waffen sogar zu 40 Prozent.

Trump kam erst im Januar 2025 ins Amt und sucht seither verstärkt den direkten Kontakt zu Russland. In diesem Zusammenhang hat er bereits zwei Telefonate mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt, eines im Februar und ein weiteres im März. Unter Trumps Vorgänger, Joe Biden, herrschte über längere Zeit Funkstille zwischen Washington und Moskau, was viele Kritiker als diplomatischen Rückschlag bewerten. Bei den telefonischen Gesprächen zwischen Trump und Putin wird es besonders darum gehen, wie man die derzeitige Lage entschärfen kann.

Militärhilfe und ihre Folgen

Laut rp-online.de hat Trump alle Militärhilfen für die Ukraine vorerst gestoppt. Der Umfang der Stoppmaßnahmen ist bisher unklar, betroffen sind jedoch alle US-Ausrüstungen, die sich nicht bereits in der Ukraine befinden. Zu den zuletzt geplanten Lieferungen gehörten Munition für Himars-Mehrfachraketenwerfer sowie Panzerabwehrwaffen und Artilleriegranaten. Es bleibt abzuwarten, ob auch geheimdienstliche Informationen und die Starlink-Dienste seitens der USA eingestellt werden. Aktuell wird der Betrieb von Starlink durch Polen finanziert, eine Finanzierung bis Ende September ist gesichert.

Die Entscheidung, die Militärhilfe auszusetzen, wird von Russland begrüßt, da sie eine Möglichkeit sieht, das Gleichgewicht im Krieg zu ihren Gunsten zu kippen. Experten haben jedoch geschätzt, dass die ukrainische Armee bis zum Sommer 2024 in der aktuellen Intensität weiterkämpfen kann. Europäische Staaten, insbesondere Deutschland und Großbritannien, tragen bereits die Hauptlast der militärischen Unterstützung für die Ukraine, während die EU einen Milliarden-Verteidigungsplan plant, um die Verteidigungsinvestitionen zu erhöhen.

Widerstand und zukünftige Unterstützung

Die Diskussion über weitere Unterstützung ist jedoch nicht ohne Hindernisse. Widerstand gegen eine gemeinsame Gipfelerklärung zugunsten der Ukraine kommt insbesondere aus Ungarn und der Slowakei. Deutschland prüft unterdessen zusätzliche Milliarden für die Ukraine sowie für die eigene Landesverteidigung. Aktuell umfassen die laufenden Lieferungen deutscher Waffen an die Ukraine Schützenpanzer, Kampfpanzer, Flugabwehrpanzer und Munition.

Zusammen mit der Fortsetzung der militärischen Unterstützung bleibt der Wunsch der Ukraine nach einer Waffenruhe bestehen. Laut Spiegel.de unterstützen die ukrainischen politischen Kreise Vorschläge zur Friedensfindung, trotzdem bleibt die Lage angespannt und unsicher. Der Ausblick auf eine friedliche Lösung bleibt ungewiss und die internationalen Bemühungen um Deeskalation stehen vor großen Herausforderungen.

Details
Vorfall Internationale Beziehung
Ort Kyjiw, Ukraine
Schaden in € 3.700.000.000
Quellen