Tauchunfall am Attersee: Große Suchaktion nach dramatischem Notaufstieg

Taucherunfall am Attersee: 51-jährige Polin meldet sich nach Notaufstieg; großangelegte Suche erfolglos eingestellt.
Taucherunfall am Attersee: 51-jährige Polin meldet sich nach Notaufstieg; großangelegte Suche erfolglos eingestellt. (Symbolbild/DNAT)

Tauchunfall am Attersee: Große Suchaktion nach dramatischem Notaufstieg

Steinbach am Attersee, Österreich - Am 22. Juni 2025 wurde um 13.05 Uhr in Steinbach am Attersee ein Alarm wegen eines schweren Tauchunfalls ausgelöst. Sechs Feuerwehren und zwei Teams der Wasserrettung wurden zur Unglücksstelle gerufen, die sich am Tauchplatz Ofen, etwa 500 Meter von der „Schwarzen Brücke“ entfernt, befindet. Bei dem Vorfall war eine 51-jährige Polin beteiligt, die beim Tauchen plötzlich einen Notaufstieg zur Oberfläche hin einleitete, jedoch anschließend verschwand. Trotz einer umfangreichen Suchaktion blieb die Suche nach ihr ergebnislos.

Die 51-Jährige gehörte zu einer Gruppe von sieben Sporttauchern aus Polen und Berlin, die in zwei Gruppen aufgeteilt waren. Sie war Teil der kleineren Gruppe und soll aus 80 Metern Höhe aufgestiegen sein, bevor sie nach dem Notaufstieg wieder in die Tiefe sank. Die dramatischen Ereignisse am Attersee sind besonders tragisch, da erst vor sechs Tagen ein weiterer Taucher, ein 59-jähriger Pole, ebenfalls nach einem Notaufstieg bei der „Schwarzen Brücke“ ums Leben kam.

Details zu vorherigen Tauchunfällen

Die „Schwarze Brücke“ am Attersee ist ein geschätzter Tauchort unter erfahrenen Tauchern aus Europa. In der Region kommt es im Durchschnitt zu ein bis zwei tödlichen Tauchunfällen pro Jahr, wobei der Attersee aufgrund seiner Attraktivität als beliebter Tauchspot gilt. Laut Berichten bleibt das Risiko bei Tauchgängen, insbesondere in größeren Tiefen, unvermindert, da selbst erfahrene Taucher Risiken eingehen, die zu tragischen Vorfällen führen können.

In einem weiteren Vorfall am Vorabend, am Montag gegen 12.15 Uhr, wurden drei erfahrene Taucher aus Polen in einen schwerwiegenden Unfall verwickelt. Während einer der Taucher aufgrund von Ohrenproblemen auf 50 Metern Tiefe blieb, tauchten die anderen beiden auf 70 Meter. Einer der Taucher wurde beim Aufstieg ohnmächtig, was einen Notaufstieg des 52-jährigen Kollegen auslöste, um ihn zu retten. Trotz sofortiger Reanimation und der Ankunft eines Rettungshubschraubers, konnte nur der Tod des 59-jährigen Tauchers festgestellt werden.

Die staatsanwaltschaftliche Untersuchung und Obduktion des verstorbenen Tauchers bestätigen weiterhin die Ernsthaftigkeit von Tauchunfällen in der Region. Martin Eberl, Sprecher der Wasserrettung Oberösterreich, äußert sich zu den Herausforderungen und Risiken, die mit Tec-Diving verbunden sind, und hebt hervor, wie wichtig umfassende Sicherheitsmaßnahmen beim Tauchen sind, um solche tragischen Unfälle zu verhindern.

Für weitere Informationen zu Tauchunfällen und deren Kontext können Leser die detaillierten Berichte auf den Seiten von Krone, Nachrichten.at und Tauchliebe einsehen.

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OrtSteinbach am Attersee, Österreich
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