Swarovski-Familien einigen sich: Neuer Kristallkonzern bringt Hoffnung!

Am 22.06.2025 einigten sich die Familien Swarovski, Weis und Frey auf die Gründung der DSW Kristall AG, um das Kristallgeschäft erfolgreich neu auszurichten.
Am 22.06.2025 einigten sich die Familien Swarovski, Weis und Frey auf die Gründung der DSW Kristall AG, um das Kristallgeschäft erfolgreich neu auszurichten. (Symbolbild/DNAT)

Swarovski-Familien einigen sich: Neuer Kristallkonzern bringt Hoffnung!

Wattens, Österreich - Am 22. Juni 2025 gaben die Gesellschafter der Swarovski-Gruppe eine bedeutende Einigung bekannt, die den Weg für die Schaffung eines integrierten Kristallkonzerns ebnet. Die neu gegründete DSW Kristall AG & Co KG, welche den Stammbetrieb in Wattens einschließt, wird vollständig von der Schweizer Swarovski International Holding kontrolliert. Dies stellt nicht nur einen strategischen Schritt für die Unternehmen im Kristallbusiness dar, sondern betrifft auch die Bereiche Tyrolit und Swarovski Optik.

Die Aktionäre, bestehend aus den Familien Swarovski, Weis und Frey, haben einstimmig beschlossen, alle rechtlichen Streitigkeiten beizulegen. Diese Einigung legt den Grundstein für eine eigenständige Weiterentwicklung der Unternehmen, wodurch einzigartige Wachstumschancen geschaffen werden sollen. Wie leadersnet.at berichtet, bleibt die Belegschaft des Wattener Betriebs, die rund 2.900 Mitarbeiter:innen umfasst, unverändert, da alle Dienst- und Kollektivverträge sowie Betriebsvereinbarungen in die neue Struktur übernommen werden.

Strategische Neuausrichtung und Investitionen

Die Einigung soll entscheidende Investitionen in Höhe von 150 Millionen Euro am Standort Wattens ermöglichen, inklusive Modernisierungen, um diesen als globales Innovationszentrum für Swarovski weiterzuentwickeln. Diese Maßnahmen sind ein zentraler Bestandteil der neuen Unternehmensstrategie, die auch darauf abzielt, profitables Wachstum zu beschleunigen und die Marke im internationalen Markt zu stärken.

Ein wichtiger Aspekt der Umstrukturierung ist die Führung durch Alexis Nasard, der 2022 den Posten des CEO übernahm. Dies führte zu einem wirtschaftlichen Turnaround, und im Jahr 2024 erzielte Swarovski erstmals wieder einen Gewinn, was die positiven Effekte der Strategie deutlich unterstreicht. ansa.it hebt hervor, dass die letzten vier Jahre Fortschritte bei der Wende des Crystal Business gezeigt haben, und die Gründung der integrierten Crystal Group soll die Basis für die nächste Phase der erfolgreichen Geschäftsentwicklung bilden.

Hintergrund und Herausforderungen

Swarovski, eines der größten familiengeführten Luxusunternehmen Europas, wurde vor 130 Jahren von Daniel Swarovski gegründet. In den letzten Jahren sah sich das Unternehmen mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, unter anderem mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie, die zu Kündigungen und einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld führten. Der langjährige Konflikt zwischen den Gesellschaftern führte auch zu gerichtlichen Auseinandersetzungen. Ehemaliger CEO Robert Buchbauer war in diese Konflikte verwickelt, nahm jedoch 2021 seinen Hut, was zu einem Umbruch in der Unternehmensführung führte.

Mit der neuen Unternehmensstruktur wird Swarovski weiterhin auf seine glanzvolle Vergangenheit bauen, während gleichzeitig die Weichen für eine moderne und nachhaltige Zukunft gestellt werden. Die Einigung über die Gründung des neuen Kristallkonzerns stellt einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte dar. Wie die Presse anmerkt, bringt dies keine Änderungen für den Standort Wattens mit sich, vielmehr wird der Fokus auf eine Stärkung und Weiterentwicklung gelegt.

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OrtWattens, Österreich
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